Annas Ruhe

Abstimmung:
unsere Bewertung::
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Karte:
PDF:

Dauer:
ca. 1,00 h
Entfernung:
ca. 4,00 km
Höhenunterschied:
ca. 34 Meter
beste Reisezeit:
eigentlich immer
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad
empfohlene Karten:
Festung Königstein und die Tafelberge;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Gohrisch - Waldfriedhof - Kleiner Spitzhübel - Rastplatz Spitzer Hübel - Gedenkstein 1866/1914 - Annas Ruhe - gelber Punkt - Hörnelweg - Hörnelteich - Gohrisch - Holzgasse - Sonnenstraße - Waldfriedhof

Beschreibung:

Bei dieser Wanderung handelt es sich um eine ziemlich kleine Runde, die vielleicht mal als Nachmittags- oder Abendspaziergang unternommen werden kann. Den Startpunkt haben wir an den Friedhof von Gohrisch gelegt, an dem es aber eine sehr begrenzte Anzahl Parkplätze gibt. Da die Wanderung knapp am offiziellen Wanderparkplatz im Zentrum des Ortes vorbei geht, kann man auch dort gut parken.

Bevor die Wanderung richtig startet, sollte man kurz auf den sehr gut gepflegten Friedhof schauen. Ganz besonders fällt die historische hölzerne Kapelle auf, die am Ende des Hauptweges steht. Nach dem kurzen Blick in den Friedhof geht es aus dem Friedhofstor heraus und nach rechts am Zaun entlang. Bis vor ein paar Jahren gab es rund um Gohrisch ganz separate Wanderwegkennzeichen in Form eines besonderen „G“ in unterschiedlichen Farben. Diese scheinen aber verschwunden zu sein und nur noch auf ein paar wenigen Hinweisschildern überlebt zu haben. In diesem Fall wäre es das „G“ in gelb gewesen. Auf der Wanderkarte Festung Königstein von Dr. Böhm (www.boehmwanderkarten.de) sind die unterschiedlichen Runden noch eingezeichnet.

Wie schon geschrieben, geht es am Zaun des Friedhofs entlang. Zuerst bis an die nördliche Ecke und dann nach rechts bis an die östliche Ecke. Hier wird der Friedhof nach links verlassen und es geht auf einem Wanderweg oberhalb des Rietzschgrundes entlang. Rastplatz_Spitzer_Huebel_kleinAuf der halben Strecke bis zum Rastplatz „Annas Ruhe“ steht eine gepflegte Bank mit der Aufschrift „Spitzer Hübel“. Sie lädt zwar zum Verweilen ein, aber es besteht überhaupt keine Aussicht in die Landschaft oder über den Rietzschgrund. Also geht es weiter und dem aufmerksamen Wanderer fallen die Kiefern neben dem Weg auf. geharzten_Kiefer_kleinAn diesen Bäumen ist die Rinde V-förmig eingeritzt, um das damit austretende Harz aufzufangen. Das Harz wurde in der chemischen Industrie als Ersatz für Erdöl benutzt und damit konnte die DDR Devisen sparen. Dieses Verfahren wurde aber schon viele Jahrhunderte vor der DDR benutzt, um Pech für z.B. das Abdichten von Gefäßen und Booten herzustellen.

Je länger man auf dem Waldweg unterwegs ist, desto mehr und unterschiedliche Grenzsteine kann man entdecken. Grenzstein_mit_Schwertern_kleinSehr viele Steine sind mit zwei gekreuzten Schwertern als Grenze eines kurfürstlichen Eigentums gekennzeichnet. Grenzstein_DCCCIX_kleinAlle diese Steine sind mit römischen Nummern durchgezählt. Als Beispiel: DCCCIX ==> D = 500 ; C = 100 ; C = 100 ; C = 100 ; I = -1 ; X = 10. Daraus ergibt sich die Zahl 809. Die Grenzsteine sind dazu auch noch unterschiedlich groß, was vermutlich wie bei den heutigen Grenzsteinen einen weiteren Abschnitt bedeutet. Kreuz_Frieden_Prag_1866_kleinAuf dem weiteren Weg stößt man an einem kleinen Gründel auf der linken Seite auf ein Steinkreuz mit den Jahreszahlen 1866 und 1914 und den Initialen E.St. Dabei soll es sich einen Gedenkstein zum Frieden von Prag am 23. August 1866 handeln, der 1914 aufgestellt wurde. Zumindest steht es so im Buch von Axel Mothes (www.stiegenbuchverlag.de), geheimnisvolle Wege im Sandstein Band 2 Seite 93.

Kurz vor „Annas Ruhe“ führt der Waldweg ein paar Höhenmeter ab- und Blick_auf_Bad_Schandau_und_Eisenbahnbruecke_kleindann auch wieder aufwärts. Knapp hinter der Senke ist der Wald von den toten Fichten befreit worden und so hat man schon einen Blick Blick_von_Annas_Ruhe_kleinin den Rietzschgrund und schräg links über die Elbe nach Rathmannsdorf. Die Wanderung führt noch ein ganz kurzes Stück weiter auf dem Pfad, dann erreicht man „Annas Ruhe“. Hier ist eine Sichtachse freigeschnitten, mit der man runter auf die Elbe, die Eisenbahnbrücke und den westlichen Teil von Bad Schandau schauen kann.

Nachdem man sich nett ausgeruht hat, geht es ganz wenige Meter von der Aussicht zurück und dann nach rechts weiter. Nach 150 Metern durch den Wald erreicht man den Waldrand und damit die große Ebene nördlich von Gohrisch. Blick_zum_Lilienstein_kleinGleich am Feldrand verläuft nach links ein breiter Weg, der mit dem gelben Punkt gelber Punkt markiert ist. Diesem folgt man in Richtung Gohrisch. Schon bald (¼ km) passiert man auf der rechten Wegseite das Feuchtgebiet Hörnelteich. Dieser Teich sieht immer super gepflegt aus und auch als wir gerade vorbei gewandert sind, war ein Paar damit beschäftigt, die Rückenlehne einer Sitzbank zu reparieren. Feuchtbiotop_Hoernelteich_kleinDie Wanderung geht weiter auf dem sogenannten Hörnelweg, der auch in der Ortschaft Gohrisch weiter so heißt. Nach etwas mehr als 200 Metern im Ort gabelt sich die Straße und man hält sich links auf dem schmaleren Weg. Schon bald erreicht man die Sonnenstraße, auf der bis zum Ende nach links weiter gewandert wird.

Dieser Bogen ist wirklich keine riesige Wanderung, aber eine nette Runde, die auch mal als kleine Zwischendurch-Wanderung unternommen werden kann.

Download file: ANNAS_RUHE_AGZ.GPX


    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Gohrisch Hotel Albrechtshof mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Gohrisch Ortsmitte
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 4,00 €

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