Sommersloch

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Karte:
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Dauer:
ca. 5,00 h
Entfernung:
ca. 19,00 km
Höhenunterschied:
ca. 694 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
lang
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
Leiter
Klettern
empfohlene Karten:
Großer Zschand;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
Mehr Details
hier

Kurzbeschreibung:

Kirnitzschtal - Neumannmühle - gelber Strich - Großen Zschand - Zeughaus - roter Strich - Weberschlüchte - Webergrotte - Sommerwand - Sommersloch - Großen Zschand - roter Strich - Hickelschlüchte - Hickelhöhle - grüner Strich - Thorwalderwände - Reitsteig - Großen Teichstein - Flügel E - Hohlfelds Graben - Kirnitzschtal - Buschmühle - gelber Strich - Neumannmühle

Sommersloch

Diese Wanderung ist dadurch entstanden, dass ich in Herrn Mothes (www.stiegenbuchverlag.de) „Bergpfade & Andere Wege Band I“ auf das Sommersloch gestoßen bin und bis dahin noch nichts davon gehört hatte. Da Herr Mothes das Sommersloch als eine ziemlich große Felshöhle beschreibt, musste das doch gleich mal untersucht werden. Damit es keine langweilige Runde wird, sind drei weitere Punkte mit in die Wanderung eingebaut, aber dazu später.
Die Wanderung startet an der Neumannmühle und folgt dem befestigten Weg durch den Großen Zschand. Dieses Teilstück ist mit dem gelben Strich gelber Strich markiert. Im Großen Zschand kann man schon auf den ersten paar Metern feststellen, warum man in den Schluchten der Sächsischen Schweiz häufig von Kellerklima spricht. Der erste Kilometer durch den Großen Zschand ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Danach wird das Tal wieder breiter und es geht sehr angenehm bis zum Zeughaus. Hier könnte man schon einkehren, aber meiner Vorstellung nach ist das nach den paar Metern noch nicht so richtig sinnvoll. Hinter dem Zeughaus geht es auf der roten Wanderwegmarkierung roter Strich weiter in den hinteren Teil des Großen Zschands. Auf der linken Wegseite hat früher ein Ferienheim gestanden, heutzutage ist auf der großen Wiese eine der wenigen öffentlichen Feuerstellen. Gleich dabei befindet sich ein Hinweisschild für die jeweils aktuelle Waldbrandstufe und es sollte jedem klar sein, dass bei Waldbrandgefahr natürlich hier kein Feuer gemacht werden darf. Wenige Meter (200 Meter) nachdem nach rechts der grüne Punkt in die Richterschlüchte abgebogen ist, zweigt vom Großen Zschand nach rechts die Weberschlüchte ab. Also, wenn man im hinteren Teil des Großen Zschands schon kaum noch andere Wanderer antrifft, so ist diese Schlucht noch seltener besucht. Die Weberschlüchte ist heutzutage eine Sackgasse, an deren Ende sich die Webergrotte befindet. Dazu wandert man etwas mehr als 1 ½ Kilometer in die Schlucht. Hier ist gleich an mehreren Stellen deutlich zu sehen, dass in etliche nach rechts hoch abzweigende Schluchten absichtlich Bäume hineingefällt worden sind. Webergrotte_Vorderseite_kleinDamit soll verhindert werden, dass sich Wanderer in die Richtung des Fremdenweges verirren. Die Webergrotte ist eine große Höhle, die zu manchen Zeiten ziemlich feucht sein kann. Webergrotte_Felsmurmel_kleinHier sammelt sich das herunter tropfende Wasser zu einem kleinen See, der bis zu dem ehemaligen Ausstieg aus der Weberschlüchte reicht. Hier hat früher eine kleine Brücke von der Felsmurmel in die darüber liegende Schlucht geführt. Da aber der gesamte Bereich oberhalb der Webergrotte heutzutage zur gesperrten Kernzone gehört, ist der Zugang in diesen Bereich deutlich erschwert worden. Einige weitere Informationen zur Webergrotte finden sich auf der Internetseite www.webergrotte.de. Für die weitere Wanderung muss man jetzt die Weberschlüchte bis fast ganz nach vorne wieder zurück. 300 Meter von der großen Webergrotte entfernt erreicht man einen breiteren Einschnitt auf der linken Wegseite. Wenn man in diese Schlucht hinein wandert, dann kommt man zur Kleinen Webergrotte. Sie ist wirklich der kleine Bruder der vorher besuchten Webergrotte. Genauso wie bei der großen Webergrotte tropft auch hier auf der linken Seite Wasser von oben herunter. Der einzige Unterschied ist, dass bei der Kleinen Webergrotte dieses Wasser in ungefähr 2 Meter Höhe auf den Felsen trifft und dadurch sehr fein zerstäubt wird. So hat man hier immer das Gefühl, es fängt jeden Moment an, richtig zu regnen.
Wenn man die Weberschlüchte zurück wandert, Hoehlen_in_den_Weberschluechten_kleindann fallen einem mindestens zwei Minihöhlen gleich am linken Wegesrand auf, bei denen ich nicht glaube, dass sie natürlich entstanden sind. Obwohl ich diese Vertiefungen im Felsen schon einige Male gesehen habe, weiß ich bis heute nicht, wozu bzw. wovon sie sein könnten. Einen ¾ Kilometer hinter der großen Webergrotte sollte man aufmerksam rechts den Hang beobachten. Einerseits ist hier ein schwarzer Pfeil, der einen Kletterzugang kennzeichnet und andererseits ist gleich am Hang die einzige Treppe zu erkennen. Diese Treppe führt bis an den Felsen heran. Am Felsfuß geht es nach links und der Weberschluchtkegel muss einmal umrundet werden. Hier gibt es zwar die Möglichkeit, auf den Felsen hoch zu steigen, aber als Wanderer endet man auf einer kleinen Ebene mit nettem Blick in die Richtung der Thorwalder Wände. Sommersloch_Rueckseite_kleinDer Pfad am Felsfuß führt auch noch um die nächste Felswand und dann erreicht man die Rückseite des Sommerslochs. abgebrochene_Felsen_Sommersloch_kleinVon hier sieht das Sommersloch zwar schon ganz interessant aus, aber es ist bei weitem nicht so imposant wie von der Vorderseite. Also heißt es, durch das Felsentor durchzugehen und zu staunen, Felsinschrift_Sommersloch_1856_H_Krone_kleinwelche Felsklötze hier in vergangenen Zeiten abgebrochen sind und wie groß das Sommersloch von dieser Seite ist. Beeindruckend ist auch, dass sich die Wanderer schon vor 150 Jahren zu diesem Felsentor begeben haben. Das kann man sehr gut an einer Inschrift in der Mitte der Felswand erkennen: H Krone 1856. Heutzutage ist diese Stelle noch ein echter Geheimtipp.
Die Wanderung führt auf der Vorderseite des Sommerslochs abwärts. Zum Teil ist der Pfad etwas steiler, aber immer noch ganz gut zu gehen. Wenn man von oben hinunter in den Großen Zschand unterwegs ist, wird man unweigerlich überrascht, von einem großen Felskessel. Auf der linken Seite der Felswand kann man ohne Probleme über eine kurze Leiter (vier Stufen) bis auf den Grund absteigen. Schichtfugenhoehle_unterhalb_Sommersloch_kleinWenn man dann von dort in den Felskessel rein sieht, entdeckt man, dass sich unterhalb der Felswand eine riesige Schichtfugenhöhle befindet. Diese Höhle ist fast so groß wie die Hickelhöhle, die noch später in der Wanderung besucht wird. Im Gegensatz zur Hickelhöhle besteht aber bei dieser Höhle das kleine Problem, dass sich davor eine große sumpfige Fläche gebildet hat, durch die man erst mal einen schmalen Pfad finden muss.
Die Wanderung führt noch ein paar Höhenmeter bis runter in den Großen Zschand und damit ist die bekannte Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich wieder erreicht. Es geht nach rechts weiter durch den Großen Zschand. Innenseite_Hickelhoehle_kleinNach einer erholsamen Strecke von einem Kilometer biegt der rot markierte Weg nach links in die Hickelschlüchte ab. Der Weg wird etwas unebener als durch den Zschand, aber schon nach kurzer Strecke erreicht man die Hickelhöhle. Bei dieser Schichtfugenhöhle bin ich immer wieder überrascht, dass hier nur ganz selten Spuren von Übernachtungen zu sehen sind. Die gesamte Hickelhöhle liegt voll trockenem Laub, gehört aber nicht zu den offiziellen Boofen. Mit der Hickelhöhle ist dann auch der südöstlichste Punkt der Wanderung erreicht und jetzt geht es an den Rückweg. Ich finde den Pfad unterhalb der Thorwalder Wände ganz besonders schön und erholsam und deshalb soll das nächste größere Teilstück der Wanderung über den grünen Strich grüner Strich nach links (wenn man von der Vorderseite auf die Höhle sieht) weiter gehen. Auch wenn der Weg durch sein wahnsinniges Geschlängel nicht der kürzeste ist, so hat man hier den ursprünglichen Zweck des Wanderns: Naturverbundenheit und Erholung. Von dem Weg steigen mehrere Pfade nach rechts auf die Thorwalder Wände hoch. Diese Pfade sind fast alle inzwischen gesperrt und so ist auch der Zugang zur einzigen Boofe mit einer eigenen Internetseite (www.kv-fernblick.de) (Stand Mitte 2009) verboten. Die Fernblickboofe war früher mit Holzwänden und Einbauten ausgestattet, aber heutzutage ist das alles zurückgebaut worden. Insgesamt ist man auf dem Pfad unterhalb der Thorwalder Wände eine Stunde unterwegs, bis man den Großen Hochhübelweg erreicht. Hier biegt der markierte Weg nach links ab, die Wanderung führt aber einfach auf dem gegenüberliegenden Waldweg unmarkiert weiter. Blick_Grosser_Teichstein_zum_Zeughaus_kleinDie Wanderung geht um den Hochhübel an der rechten (östlichen) Seite herum und erreicht dann die Wanderwegmarkierung grüner Strich. Mit Erreichen dieses Weges ist auf der gegenüberliegenden Wegseite auch schon der Zugang zum Großen Teichstein zu sehen. Blick_Grossen_Teichstein_auf_Lorenzsteine_kleinAuch wenn sich der Zugang zur vorderen Aussicht länger hinzieht, Blick_Grosser_Teichstein_auf_Kanstein_kleinals man bei einem normalen Felsen erwartet (es sind immerhin 700 Meter), so sollte man die Aussicht unbedingt besuchen. Es ist eine der interessantesten Aussichten von hoch oben auf das Zeughaus, aber auch der Blick auf die Lorenzsteine und den Kanstein ist nicht zu verachten.
Da es auf den Großen Teichstein nur einen Zugang gibt, muss man jetzt wieder bis zum markierten Wanderweg zurück gehen. Damit auch das letzte Stück der Wanderung über einen schön ruhigen Weg weiter geht, biegt die Wanderung gleich nach links auf den Flügel E ab. Bei diesem Weg handelt es sich um einen breit ausgebauten Forstweg, der auf der Rückseite des Kansteins und des Heulenbergs entlang verläuft. Der Weg ist nicht besonders aufregend, aber dafür wandert man hier ziemlich ungestört oberhalb des Großen Zschand in Richtung Neumannmühle zurück. Nach 2 ½ Kilometern erreicht man den Hinweis auf die Buschmühle und hier verlässt man den breiten Forstweg. Der Waldweg führt in die Richtung der Gaststätte Buschmühle (www.die-buschmuehle.de) und nur auf den letzten paar Abstiegshöhenmetern muss man bei Feuchtigkeit besonders achtsam sein. Um wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen, wandert man die letzten paar Meter die Kirnitzschtalstraße abwärts.
Diese Runde hat mir sehr gut gefallen, da es unterschiedlichste Wege und Punkte auf der Strecke gibt. Ganz besonders gut hat mir die Ruhe auf der Wanderung gefallen, weil damit so eine Runde einen richtigen Erholungswert hat.

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    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Kirnitzschtal Neumannmühle mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Neumannmühle
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 5,00 €

Teichstein

Auf die Idee zu dieser Wanderung hat mich der Wanderführer Sächsische Schweiz Band 1; Felsenlandschaft zwischen Bad Schandau und Hinterhermsdorf von Hr. Dr. Rölke (www.bergverlag-roelke.de) gebracht. Damit möchte ich nur darauf hinweisen, dass die Wanderung nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern der gedankliche Urvater jemand anders ist und ich mich nur der schönen Tour erfreue. Der Startpunkt dieser Wanderung ist die Neumannmühle. Die ersten paar Meter (höchstens 300 Meter) sind die einzigen auf einer Fahrstraße. Es geht auf der Kirnitzschtalstraße flussaufwärts bis zur Buschmühle. Hier verlässt man die Straße und steigt zwischen den Gebäuden der Buschmühle aus dem Kirnitzschtal. Auf den ersten paar Metern des Weges ist der Aufstieg mit ungewöhnlich großen Sandsteinplatten gepflastert. Danach geht der Weg in einen gewöhnlichen Pfad über. Schon nach wenigen Metern verlässt man den Hohlfelds Graben und biegt nach rechts auf einen kleineren, aber gut sichtbaren Pfad ab. Der Weg führt hoch auf eine Lichtung mit einer seltsamen Messstation. Ich würde mal schätzen, dass es sich um eine Wetterstation handelt, nur leider weiß ich es nicht genau. Der Weg verläuft quer über die ganze Wiese und geht gegenüber wieder in den Wald bis zu einem breiteren Forstweg namens Flügel E. Diesen Rundweg um den Heulenberg überquert man nur und auf der gegenüberliegenden Seite geht es auf einem Pfad in die Richtung der Felsen . Der Pfad geht ganz automatisch nach rechts, da es darum geht, den Neunstelligen Hübel zu umrunden. Der Wald wird dichter und auf einmal steht man an einer Wegkreuzung mit mindestens vier anderen Wegen. Jetzt sollte man sich lieber links weiter am Felsfuß entlang bewegen. Der Weg, der so besonders einladend geradeaus in Richtung des Teichsteins verläuft, wird immer schmaler und endet als ein armseliger Pfad an einer Felswand. Also doch lieber den Weg schräg links wählen. Nach angenehmen 650 Metern erreicht man einen breiten Forstweg. Zeughaus_von_Teichsteinaussicht_kleinDieser Weg ist wegetechnisch genau das Gegenteil von dem gerade begangenen Weg. Gerade war es noch ein unscheinbarer Pfad, jetzt ist es ein perfekt ausgebauter Forstweg. Das einzige, das beide Wege gemeinsam haben, ist, dass man normalerweise keinen anderen Mitmenschen in dem Bereich antrifft. Wenn man dem Forstweg nach rechts weiter folgt, dann erreicht man nach 750 Metern den Zugang zum Teichstein. Es ist ein ziemlich unauffälliger Zugang, der aber durch ein Hinweisschild gut gekennzeichnet ist. Ich schätze mal, das Hinweisschild ist auch der Grund, warum der Teichstein eine so angenehm ruhige Aussicht ist. Hinteres_Raubschloss_von_Teichsteinaussicht_kleinWenn ich mich recht erinnere, steht auf dem Schild, dass der Zugang bis zur Aussicht 20 Minuten beansprucht. Das scheint doch alle die abzuschrecken, die normalerweise mal eben noch einen Abstecher auf eine Aussicht unternehmen. Der Pfad bis vor zur Aussicht schlängelt sich zwischen und über ein paar Felsen und verläuft auf dem Bergrücken bzw. über den Grat. Es hört sich schwieriger an, als es dann wirklich ist, und am Ende erwartet einen eine sehr schöne Aussicht. Von hier oben hat man einen ganz hervorragenden Ausblick auf die Felsen des Hinteren Raubschlosses und die Bärenfangwände. Auch kann man runter zum Gasthaus Zeughaus blicken.

Panorama_Teichstein_klein_small

Nachdem man sich satt gesehen hat, muss man leider wieder das ganze Stück bis zum Forstweg zurück wandern. Hier bietet sich aber auch noch einmal eine Aussicht an, um nach links auf den Kanstein und den Neunstelligen Hübel zu blicken. Kanstein_kleinBeide sind sehr typische Sandsteinfelsen und sehen schon ziemlich imposant mit ihren Felswänden aus. Auf dem Forstweg angekommen, geht es nach rechts höchstens 50 Meter auf der grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich weiter. Nach den besagten 50 Metern verläuft der markierte Weg geradeaus weiter, die Wanderung folgt aber nach links der breiten Forststraße. Da Forstfahrzeuge und ganz besonders die großen Holztransporter nur eine begrenzte Steigung schaffen, geht der Weg sehr angenehm den Hang hinunter. Auf der rechten Wegseite kommt man dann an einer Wildwiese vorbei. Links vom Weg befindet sich dort der stabiler_Hochsitz_kleinluxuriöseste Hochsitz, den ich bis jetzt gesehen habe. Das Ding ist so stabil gebaut, dass man mit einem kleinen Schild drauf hinweisen muss, dass es sich um eine „Jagdliche Einrichtung“ handelt. Wer hätte das gedacht. Kurz (ca. 25 Meter) vor dem nächsten größeren Querweg geht es an einem Holzsammelplatz nach recht auf einem Waldweg weiter. Diesen unscheinbaren Weg geht man ca. 90 Meter in den Wald hinein, und hier sollte man tatsächlich mal drauf achten, das man höchstens 100 Schritte macht, da man sonst den Pfad nach links nicht findet. Baerenfang_kleinDieser Pfad führt zu einem der uralten Bärenfänge. Wie auch immer diese Fangvorrichtung funktioniert hat, ob der Bär in die Richtung getrieben worden ist und dann in das Loch gefallen ist, oder ob das Loch abgedeckt war und das Tier durch irgendwas gelockt wurde, entzieht sich meinen Kenntnissen. Auf jeden Fall ist es ein tiefes Loch mit einem Durchmesser von 4-5 Metern und einem Zugang von der Felskante. Baerenfangoeffnung_kleinEs lässt sich auch heute noch sehr gut vorstellen, wie früher der Bär in dem Loch gesessen hat und irgendwann mit einem großen Käfig hier abgeholt wurde.
Als weiterer Weg steigt man von dem Bärenfangausgang ein paar Meter den Hang abwärts, hier sieht man schon den Forstweg zwischen der Kirnitzsch und dem Zeughaus. Markiert ist der Weg mit dem blauen Strich blauer Strich. Dieser Wegmarkierung folgt man hangabwärts bis zum Zeughaus. Teichsteinaussicht_vom_Zeughaus_aus_kleinDer Bereich des Zeughauses ist eigentlich nicht ein einzelnes Haus, sondern er setzt sich aus fünf unterschiedlichen Gebäuden zusammen. So sind es das alte Jägerhaus, das eigentliche Gasthaus mit dem Biergarten, das etwas höher gelegene Bettenhaus und noch zwei weiteren Gebäuden, die anscheinend ein Privathaus und ein Arbeitshaus des Nationalparks sind. In der Gaststätte kann man sich zu humanen Preisen erfrischen, um dann die letzten Meter auf der gelben Markierung gelber Strich durch den Grosser_Zschand-Weg_kleinGroßen Zschand bis zum Ausgangspunkt zu wandern. So ziemlich auf den letzten Metern sieht man auf der linken Seite unter bzw. in den Felsen einen seltsamen Eingang. Es ist eine, aus weit vergangenen Zeiten, Schwarzpulverkammer, in der früher Sprengstoff aufbewahrt wurde, um Wurzeln von gefällten Bäumen aus der Erde zu holen. Heutzutage werden die Wurzeln von gefällten Bäumen in der Erde gelassen, früher war es aber ein willkommenes Brennmaterial. An der Kirnitzsch angekommen ist diese schöne Runde beendet.
Als ich die Wanderung zum Anfang in dem Wanderführer von Hr. Dr. Rölke gelesen habe, dachte ich nicht, dass die Wanderung wirklich toll sein könnte, aber nachdem ich sie jetzt gelaufen bin, muss ich sagen, sie hat alles, was mir an Wanderungen gefällt: Ruhe, Felsen, eine tolle Aussicht und sogar noch eine historische Attraktion in Form des Bärenfangs.

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Kleiner Winterberg

Die Wanderung zum Kleinen Winterberg startet auf dem Parkplatz an der Neumannmühle. Eigentlich ist der Parkplatz groß genug um ausreichend viele Fahrzeuge aufzunehmen, nur ist der Kleine und Große Zschand ein sehr beliebtes Ziel und damit am Wochenende schnell überfüllt. Wenn man in der Woche hier parkt, dann gibt es eine wirklich sehr unterhaltsame Variante der Bezahlung. Irgendwie hängen an dem Parkplatzwächterhäuschen ein paar kleine Tütchen und Parkscheine, die man in Eigenleistung verpacken und einwerfen muss. Das Konzept ist irgendwie schlüssig und die witzigste Version an Parkplatzgebühren der ganzen Sächsischen Schweiz. Nur sollte man immer an das passende Kleingeld denken.
Das erste Stück der Wanderung steigt man auf dem Flößersteig in die Richtung Felsenmühle. Der Weg ist mit dem Lehrpfadsymbol (grünen Querstrich grüner Querstrich) gekennzeichnet und ist ein schmaler Pfad, der sich an der Kirnitzsch entlang schlängelt. Hinter der Felsenmühle bzw. der Palettenschreinerei erreicht man den Kleinen Zschand. Diesen breiten Forstweg geht es in die Richtung Winterberg (also nach links) auf der grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich, bis zu den Quenenwiesen. Eichenborn_kleinAn der Wiese biegt der markierte Weg nach links ab. Die Wanderung folgt aber der breiten Zeughausstraße die nächsten 400 Meter, bis nach links der rote Punkt roter Punkt zum kleinen Winterberg aufsteigt. An dieser Wegkreuzung steht eine sehr informative Tafel zu den Weißtannen in der Sächsischen Schweiz. Hoehlen_am_Aufstieg_kleiner_Winterberg_kleinZum Anfang steigt der Weg noch relativ human an, wird aber immer steiler, bis es am kleinen Winterberg nur noch auf Stufen in einem wilden Zickzack hoch geht. Am Ende der Stufen erreicht man den Querweg, der nach rechts zum Oberen Affensteinweg führt und nach links zum unteren Fremdenweg. Es geht ungefähr 20-30 Meter nach links und dann auf dem sehr schmalen Pfad den Berg hoch. Pavillon_kleiner_Winterberg_kleinDas Ziel dieses mühseligen Aufstiegs ist der Pavillon am kleinen Winterberg der oben auf der Felskante so unauffällig steht. Ich finde diesen Pavillon immer faszinierend, obwohl man ihn deutlich vom normalen Weg aus sehen könnte, so übersieht man ihn fast immer, da man eher in die Landschaft, als nach oben blickt.
Vom Pavillon geht es dann über den Bergrücken auf dem oberem Fremdenweg nach vorne. Der Weg steigt noch ein kleines Stück an und erreicht nach ca. 650 Meter den Reitsteig. Dieser ist mit dem blauen Strich blauer Strich markiert und man folgt diesem Weg nach links in die Richtung Großer Winterberg. Der Weg verläuft sehr erholsam ohne jeglichen Höhenunterschied bis zum Fuße des Großen Winterbergs. An der Wanderwegkreuzung, an der sich gleich vier markierte Wege treffen (roter + grüner Punkt, blauer + grüner Strich), Pechofenhoerner_kleingeht es auf dem grünen Strich nach links, das so genannte Heringsloch, den Berg wieder herunter. Am Felsenfuß angekommen erreicht man den Wanderweg roter Strich roter Strich, auf dem die Wanderung nach rechts weiter geht. Der Weg schlängelt sich an den Bärenfangwänden entlang. Nach ca. 1,6 Kilometern gibt es eine Stelle, die einen leicht falsch leiten kann. Hier macht es den Eindruck, als wenn der Weg geradeaus weiter gehen würde, aber der markierte Weg geht im spitzen Winkel nach rechts zum Hinteren Raubschloss weiter.
Den kleinen Abstecher zum Hinteren Raubschloss sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Aufstieg zum Hinteren Raubschloss ist ein separat beschriebenes Erlebnis und macht richtig Spaß. Vom Raubschloss bzw. eigentlich heißt der Felsen Winterstein, hat man einen gigantischen Ausblick und einigermaßen viel Ruhe, da durch den Aufstieg einige Mitmenschen ausgegrenzt sind. So bleiben Kinder, Hunde und Mitmenschen mit Höhenangst unten. Nachdem man sich an dem Ausblick satt gesehen hat, geht es weiter auf dem markierten Wanderweg. Zum Anfang ist es noch ein Wanderweg, der aber nach ein paar Metern in dem breiten Forstweg mit dem Namen Zeughausstraße endet. Auf diesem Weg geht es noch ein paar weitere Meter herunter bis auf den Weg im großen Zschand. Im großen Zschand folgt man nach links der Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich die letzten 1,4 Kilometer bis zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Die Runde ist eine angenehme Wanderung solang man nicht, wie auf meiner Wanderung, im dichten Neben unterwegs ist und von den schönen Ausblicken überhaupt nicht zu sehen ist.

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Kleinstein

Nachdem ich schon einige Male etwas von einer Kleinstein-Höhle gehört hatte und letztens ein Bild dieses Felsentors gesehen habe, musste endlich ein Ausflug dorthin unternommen werden. Da es bei mir normalerweise nicht vorkommt, dass ich mir nur einen besonderen Punkt ansehe, sondern ich immer versuche, das mit einer Wanderung zu verbinden, ist folgendes dabei herausgekommen.
Startpunkt der Runde ist der Parkplatz unterhalb von Sturmbauers Eck an der Kirnitzschtalstraße. Gleich gegenüber des Parkplatzes geht es auf einem langsam ansteigenden Weg in die Richtung des Kleinsteins. Vorsicht, nicht den steilen Aufstieg zum Sturmbauers Eck/Saupsdorf hoch. Kurz nachdem man den Wald erreicht hat, biegt der rot markierte Weg roter Strich nach rechts ab. Der Pfad steigt über ein paar Stufen den Hang hoch. Nach den ersten paar Metern biegt der markierte Weg nach rechts auf eine Treppe ab. Hier geht es erstmal ein paar Meter weiter geradeaus, auf gleich bleibender Höhe am Felsen entlang. Dieses Teilstück ist der Zugang zur Kleinsteinhöhle. Wirklich überrascht war ich, dass zu diesem wirklich imposanten Felsentor kein Hinweisschild am Wegesrand steht. Vermutlich hatte es sich im Herbst 2006 nur selbstständig gemacht. Kleinsteinhoehle_kleinMan erreicht die Höhle, bzw. ich würde es eher als Felstor bezeichnen, schon nach wenigen Metern. Ich war wirklich erstaunt. Es hat nicht ganz die Ausmaße des Kuhstalls oder des Prebischtors, aber dafür ist es auch ein viel ruhigerer Platz. Anscheinend tummeln sich hier auch einige Kletterer, da die Spuren an den Felsen sehr deutlich nach Kletterseilen aussehen. Die Kleinsteinhöhle bietet sich ganz hervorragend zum Verweilen an, auch wenn die Wanderung erst ein paar Meter lang ist. Zumindest sollte jeder einmal den Ausblick aus dem Felsentor über das Kirnitzschtal genießen.
Der weitere Verlauf der Wanderung ist wieder über den Pfad zurück bis zum rot markierten Weg und dann nach links die Stufen hoch. Der Aufstieg ist nicht außergewöhnlich anstrengend und schon nach kurzer Strecke erreicht man einen weiteren Aussichtpunkt. Wenn unten bei der Kleinsteinhöhle vielleicht noch ein paar Mitmenschen waren, so ist es die paar Meter weiter oben sehr selten, dass man die Aussicht mit irgend jemandem teilen muss. Der Weg steigt nach ein kleines Stück an und dann verlässt der Weg auch schon den Wald. Es geht nur noch mit einer kleinen Steigung am Waldrand entlang, bis zu einer Wegkreuzung. Diese Wegkreuzung befindet sich nur wenige Meter (höchstens 400 Meter) von der Ortsgrenze von Saupsdorf entfernt.
An der Wegkreuzung geht es nach links auf der Wegmarkierung gelber Strich gelber Strich weiter. Ausblick_vom_Arnstein_uebers_Kirnitztal_kleinDie Wanderung verläuft erst noch ungefähr einen Kilometer über Felder und Wiesen, bis sie in den Wald des Kirnitzschtals bzw. des Ottendorfer Bachs tritt. Der Weg verläuft mit einem ganz annehmbaren Gefälle in Richtung Kirnitzsch. Zwischendurch stößt noch die gelbe Punkt Markierung auf die Wanderstrecke und ungefähr 700 Meter hinter dem Zusammentreffen der Wegmarkierungen biegt nach links der Aufstieg zum Arnstein ab. Den Aufstieg sollte man sich nicht entgehen lassen, da sich oben auf dem Arnstein das ehemalige Ottendorfer Raubschloss befindet. Heutzutage sind hier oben nur noch die letzten Spuren zu sehen, aber mit ein bisschen Fantasie kann man sich vorstellen, dass man in weit vergangenen Zeiten aus dieser Position sehr gut die beiden Täler des Kirnitzschtals und des Ottendorfer Baches beobachten konnte. Heutzutage nennt man solch einen Platz eher eine super Aussicht. An Spuren von dem Ottendorfer Raubschloss kann man folgendes finden: mehrere Auflagerstellen für Balken von Gebäuden/Hütten, mehrere eingeritzte Bilder im Felsen, eine versteckte Höhle und natürlich die große Zisterne. Der Auf- und Abstieg erfolgt über ein paar Stufen und eine engere Felsspalte. Diese Felsspalte ist nichts besonders wildes, aber mit einem Rucksack oder einer Kraxe (Kindertrage) ein kleines Problem.
Nach dem Abstieg vom Arnstein wieder herunter geht es nach links auf den beiden gelben Markierungen weiter. Nach ungefähr  ½ Kilometer verlässt man die beiden gelben Markierungen und wandert auf dem schon bekannten roten Strich roter Strich weiter. Der Weg schlängelt sich sehr angenehm die letzten 2,5 Kilometer unterhalb der Felsen entlang, bis man wieder am Ausgangspunkt der Wanderung ankommt. Damit ist eine sehr schöne Wanderung zu Ende gegangen, die mit dem Arnstein und der Kleinsteinhöhle zwei abwechslungsreiche Zwischenstationen liefert.
Entschuldigung für die wirklich schlimme Fotoqualität, aber wenn ich meinen richtigen Fotoapparat vergessen habe, dann muss das Fotohandy herhalten.

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Krinitzgrab

Die Wanderung Krinitzgrab beginnt wie so viele Wanderungen im Bereich des Zschands am Parkplatz der Neumannmühle. Es geht in den Großen Zschand auf der Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich. Die Straße durch den Großen Zschand ist eine Straße, die von relativ wenigen Autos benutzt wird, da sie nur für Anlieger passierbar ist. Richtergrotte_kleinDie Anlieger sind die Gaststätte Zeughaus, das Forsthaus und ein paar Förster. Also braucht man sich keine Gedanken wegen einer großen Belästigung durch Autos zu machen. Dafür ist das Aufkommen an Wanderern auf dieser Strecke schon etwas höher, da der Große Zschand zu mehreren sehr schönen Ausgangspositionen führt. Aber auch für sich selber ist der große Zschand schon etwas Beeindruckendes. Aufstieg_RichterschluechteEr ist eine enge Schlucht, die sehr urwüchsig aussieht.
Hinterm Zeughaus nehmen wir den zweiten Weg nach rechts mit der Wanderwegmarkierung grüner Punkt grüner Punkt und laufen weiterhin durch den Großen Zschand. Der Weg ist ab dieser Stelle – bis auf ein paar Fahrzeuge der Förster – autofrei und auch die Qualität des Weges ändert sich in der Form, dass der Untergrund nicht mehr asphaltiert ist. Felswand_hinter_Krinitzgrab_kleinNach ca. 1,2 Kilometern verlässt der grüne Punkt den Großen Zschand nach rechts. Wir wandern auf dieser Markierung nun durch die Richterschlüchte. Zum Anfang geht der Weg gemächlich den Berg hoch, erst am Ende der Schlucht steigt er steil an und wird durch den geröllartigen Untergrund beschwerlicher. Kurz nachdem der ernstzunehmende Aufstieg angefangen hat, liegt auf der linken Seite die mächtige Richtergrotte. Selbst im trockenen Sommer 2003 lief immer noch Wasser tropfend über die Felskante in die Grotte. Im Winter bildet sich manchmal ein mächtiger Eiszapfen, dem man sich nur vorsichtig nähern sollte.
Wir wandern weiter auf dem grünen Punkt den Berg hoch. Fast oben angekommen, sieht man eine mächtige Felswand auf der rechten Seite. Der Weg verläuft an dieser Wand entlang. Krinitzgrab_kleinVor der Felswand steht der Grabstein von Gotthard Krinitz. Er soll dort im Jahre 1908 gestorben sein. Leider hat man ihn erst ein Jahr nach seinem Tod gefunden und aus diesem Grund war es nicht mehr möglich, ihn an einer anderen als an dieser Stelle zu beerdigen.
Die Wanderung geht weiterhin auf dem grünen Punkt entlang. Der Weg ist jetzt sehr bequem, da fast kein Höhenmeter Aufstieg mehr kommt. Katzenstein_kleinVorbei an dem wackelig wirkenden Felsen namens Katzstein laufen wir weiterhin mit der Wanderwegmarkierung auf einem breit ausgebauten Forstweg, dem Rosssteig. Ungefähr nach einem Kilometer auf diesem Weg erreicht man einen Kreuzungsbereich, an dem sich gleich mehrere der markierten Wanderwege treffen. Jetzt geht es auf dem grünen Strich grüner Strich nach rechts durch das Heringsloch den Berg runter. Die Stelle ist irgendwie ungewöhnlich. Es beginnt mit einer Senke, die mit alten Buchen bewachsen ist. Durch diesen Buchenwald ist die Senke ein relativ heller Wald mit einem Untergrund aus einer dichten Schicht von Buchenblättern. Am Ende der Schlucht geht es nach rechts auf dem Weg mit der Markierung roter Strich roter Strich weiter. Der Pfad schlängelt sich über die nächsten 2 Kilometer bis zum hinteren Raubschloss immer unterhalb der Felswand entlang. Das hintere Raubschloss sollte man unbedingt erobern. Ich habe dieses Felsplateau ausgelassen, da mich leider der Regen ereilt hatte und ich sowieso ein paar Tage später mit einigen amerikanischen Gästen auf diese Aussicht klettern wollte. Vom hinteren Raubschloss wandern wir weiterhin auf dem roten Strich runter in den Großen Zschand und auf dem schon bekannten gelben Strich gelber Strich zurück zum Ausgangspunkt Neumannmühle.

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Lorenzsteine

Einem Leser unserer Internetseite war aufgefallen, dass wir die Lorenzsteine bis jetzt immer nur passiert, aber noch nie den Pfad zwischen Großem und Kleinem Lorenzstein beschrieben bzw. bewandert hatten. Damit hatte jener Herr vollkommen recht, da für mich bis dahin die Lorenzsteine ein reines Klettergebiet waren. Da dieser nette Wandersmann meinte, der Weg wäre wirklich lohnenswert, musste das natürlich sofort ausprobiert werden. Damit die Wanderung einen ganz besonderen Anreiz auch für unsere große Tochter (7 Jahre) erhielt, führt der Bogen noch an einer besonderen Attraktion der Hinteren Sächsischen Schweiz vorbei. Dazu aber später.
Der Startpunkt für die Wanderung Lorenzsteine liegt im Kirnitzschtal bei der Neumannmühle. Von hier geht es in den immer kalten Großen Zschand. Es gibt wirklich wenige Schluchten in der gesamten Enge_Schlucht_Grosser_Zschand_kleinSächsischen Schweiz, die solch ein starkes Kellerklima haben, aber bei so nah beieinanderstehenden Felsen ist das eigentlich auch kein Wunder. Die Wanderung folgt der Wanderwegmarkierung gelber Strich gelber Strich und nach etwas mehr als ½ Kilometer stellt man auf einmal eine Temperaturänderung fest. Dieses Phänomen kann man sowohl im Winter als auch im Sommer feststellen. Der Grund ist ganz einfach der, dass sich hier der Große Zschand weitet und damit die Sonne eine bessere Chance hat, das Tal aufzuwärmen. Nach fast 1 ½ Kilometern biegt nach rechts die Zeughausstraße mit der roten Wanderwegmarkierung roter Strich ab. Leiter_vom_Hinteren_Raubschloss_kleinDer Begriff Straße hört sich abschreckender an als der Weg dann wirklich ist. Es handelt sich um einen gut ausgebauten Forstweg, auf dem zwar auch einer der wenigen Radwege durch die Hintere Sächsische Schweiz verläuft, aber Radfahrer sind hier eine wirkliche Seltenheit. Und für den normalen Autoverkehr ist die Zeughausstraße sowieso gesperrt. Nach einem relativ leichten Anstieg biegt der markierte Wanderweg nach links auf einen unauffälligeren Waldweg ab. Auch dieser Weg steigt leicht bis mittel an. Bald ist der Zugang zum Hinteren Raubschloss bzw. Treppe_zum_Hinteren_Raubschloss_kleinder Felsen heißt Winterstein erreicht. Auch wenn das schon ziemlich in eine Kletterei ausartet, sollte man unbedingt den Aussparung_fuer_Wachposten_Hinteres_Raubschloss_kleinAufstieg auf den Felsen unternehmen. Nicht nur, dass die Aussicht von oben fantastisch ist, auch schon der Aufstieg ist sehr abwechslungsreich. Wenn man dann noch seinen mitwandernden Kindern etwas von einem Raubschloss und ein bisschen von vermuteten Räubern erzählt, gehört die Wanderung zu den unvergesslichen Runden in der Sächsischen Schweiz.
Von dem Raubschloss geht es wieder herunter und dann folgt man der bekannten roten Wanderwegmarkierung weiter nach rechts. Nach einer Ministrecke von 200 Metern biegt nach rechts ein unmarkierter Waldweg ab. Die sogenannten Buchschlüchte fallen leicht ab und sind sehr angenehm zu wandern. Grube_unterhalb_Hinteres_Raubschloss_von_oben_kleinWenige Meter neben dem Forstgrenzstein Nr. 207 sollte man einen sehr aufmerksamen Blick auf den rechten Hang werfen. Hier befinden sich ein paar unauffällige Stufen, die zu einer wirklichen Überraschung führen. Wenn man über die Stufen den Hang hoch gestiegen ist, so findet man eine ziemlich große rechteckige Grube, die anscheinend schon vor riesig langen Zeiten hier in den Sandsteinfelsen gearbeitet wurde. Bis heute habe ich zwei unterschiedliche Theorien gehört, um was es sich handeln könnte: Einerseits könnte es eine der vielen Bärenfanggruben sein, andererseits kann es sich auch um das Fundament bzw. den Keller eines Vorpostens des Raubschlosses gehandelt haben. Ich persönlich vermute eher die Variante mit dem Vorposten.
Nach diesem kleinen Abstecher neben den Weg geht es weiter auf den Buchschlüchten bis zur nächsten größeren Kreuzung. Hier hat man wieder die bekannte Zeughausstraße erreicht, die aber an dieser Stelle nur überquert wird, um dann gegenüber dem unmarkierten Waldweg weiter zu folgen. Hier ist der Weg ausgeschildert mit Knorre/Knorreweg. Nach ¼ Kilometer macht der Waldweg einen deutlichen Rechtsschwenk und dann steht auf der rechten Wegseite der Grenzstein Nr. 86. Hier verlässt die Wanderung den Knorreweg und biegt nach links ab. Dem Weg ist schon deutlich anzumerken, dass nur wenige Wanderer und Forstfahrzeuge hier entlang kommen. Nach fast 200 Metern findet man den Forststein Nr. 85 auf der rechten Wegseite und hier biegt die Wanderung in eine Senke nach rechts ab. Hier beginnt der eigentliche Aufstieg auf die Lorenzsteine. Der Weg wird zusehends schmaler, bis ganz kurz vor einer Hühnerleiter nur noch ein ausgewaschener Pfad übrig bleibt. Auch ohne die Hühnerleiter würde man den Hang ganz sicher hoch kommen, aber diese seltsamen Konstruktionen dienen dem Erosionsschutz. Engstelle_bei_den_Lorenzsteinen_kleinHinter dieser Aufstiegshilfe biegt die Wanderung nach rechts ab und man erreicht die schwierigste Stelle der gesamten Wanderung. Hier muss man an einer tiefen Felskante unter einem Felsen drunter herklettern. Da machen sich die Erwachsen viel mehr Gedanken als die mitwandernden Kinder. Dass man an der engsten Stelle auch noch über einen Felsriss von einer Handbreit hinweg muss, stört die Kinder überhaupt nicht, aber die Eltern denken drüber nach, was wäre, wenn man noch 50 Kilo abnehmen würde. Dann könnte man wenigstens mit einem Fuß hier hineinfallen. Hinter dieser sehr interessanten Stelle geht es weiter mit ein paar kleinen Klettereinlagen über ein paar Felsmurmeln und dann erreicht man den gut ausgebauten Aufstieg zum Kleinen Lorenzstein. Ich würde empfehlen, noch die paar Meter nach links zum Kleinen Lorenzstein hinaufzusteigen, da man von der Boofe auf der Ostterrasse eine herrliche Aussicht auf den Hausberg und den Großstein genießen kann. Jetzt steigt die Wanderung auf dem bekannten Weg über die Hühnerleiter und Stufen auf der Ostseite der Lorenzsteine wieder ab. Die Wanderung erreicht einen breiteren Waldweg (wieder der Knorreweg) an der Unterseite der Felsen und diesem folgt man nach rechts, bis nach wenigen Metern links der Abstieg in den Großen Zschand beginnt. Der Weg durch die Spitzsteinschlüchte ist schon etwas Besonderes, da hier nur ganz selten andere Wanderer unterwegs sind und es eine sehr nette Schlucht ist. Am Ende der Spitzsteinschlüchte erreicht man den Großen Zschand nur wenige Meter vor dem Ausgangspunkt der Wanderung. Damit ist eine sehr schöne Runde zu Ende gegangen, die ganz hervorragend auch für Kinder geeignet ist, da doch sehr viel Abwechslung dabei ist.

(Anmerkung der nicht mitgewanderten Ehefrau und Mutter: Ich war schon oft auf dem Hinteren Raubschloss, es ist wirklich sehr schön dort, aber ich fühle mich verpflichtet zu erwähnen, dass ich wahrscheinlich um 5 Jahre gealtert wäre, würde ich mein Kind diese Leiter klettern sehen, von diesem schmalen Felsband am Lorenzstein ganz zu schweigen, welches ich allerdings nicht selber kenne. Ich wusste auch vorher nicht, wo die beiden hingehen. Ich vertraue Ingo unsere Kinder gerne an, ich vertraue auch der Trittsicherheit und Vernunft unserer Tochter, aber ich KANN es NICHT selber anSEHEN!!!  Also, entweder man hat gute Nerven oder man überlegt es sich… Ich wollte es nur erwähnen, nicht, dass sich nachher jemand beschwert, dass wir die Schwierigkeiten herunterspielen)

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Pohlshörner

Diese Wanderung zu den beiden Pohlshörnern ist eine kleine Wanderrunde ohne größere Anstrengungen, aber trotzdem nicht langweilig.
Der Startpunkt ist der Parkplatz unterhalb der Aussicht Sturmbauers Eck auf der Kirnitzschtalstraße. Auf dieser Straße geht es die ersten 350 Meter berghoch in die Richtung Hinterhermsdorf. Kurz vor der kleinen Brücke über den Saupsdorfer Bach, geht es nach links auf den unmarkierten Waldweg. Der Weg verläuft parallel zur Fahrstraße auf der anderen Bachseite. Kurz vor der Räumichtmühle verengt sich der Weg zu einem Pfad und erreicht gleich am Zaun der Räumichtmühle die Straße wieder. Jetzt geht es ein paar Meter wieder auf der Straße zurück (ca. 50 Meter), um dann nach links den Weg mit der grünen Strichmarkierung grüner Strich hoch zu gehen. Das jetzt folgende Stück ist das steilste auf der ganzen Wanderung. Insgesamt geht es bis zum unteren Teil des kleinen Pohlshorn 100 Höhenmeter nach oben. Kontrollstempel_kleinBeim erreichen der Schutzhütte hat man den größten Teil der Aufstiegshöhenmeter der Wanderung geschafft. Hoch interessant an der Schutzhütte fand ich diese seltsame Stempelvorrichtung. Ich vermute sie ist irgendwie eine Nachweismöglichkeit für Leute, die solche Riesenwanderungen machen. Es geht weiter auf dem markierten Weg nach rechts in die Richtung der beiden Pohlshörner. Gipfelbesteiger_kleines_Pohlshorn_kleinDen Aufstieg zum kleinen Pohlshorn erreicht man nach ungefähr 200 Metern. Auch wenn das kleine Pohlshorn nur ein relativ kleiner Berg ist, so hat er einen wirklich lohnenswerten Aussichtpunkt. Dadurch dass das kleine Pohlshorn im Namen schon irgendwie so leicht niedlich beschreiben ist, verirren sich auf diesen Berg nur sehr selten irgendwelche Wanderer. Damit hat man dann sehr häufig die Möglichkeit die Aussicht ganz für sich alleine zu haben.
Vom kleinen Pohlshorn steigt man wieder auf dem gleichen Weg herunter. Auf dem markierten Weg geht es nach rechts weiter. Zwischendurch muss man einmal kurz aufpassen, da der markierte Weg nach rechts auf einem schmalerem Weg weiter verläuft. Ausblick_kleines_Pohlshorn_kleinJetzt geht es auf dem Rücken des großen Pohlshorn bis zur Aussicht nach vorne. Man sollte sich nicht von den Namen irren lassen, das große Pohlshorn ist einige Meter tiefer als das kleine Pohlshorn. Der Name großes Pohlshorn bezieht sich eher auf das Ausmaß in der Länge und Breite.
Ausblick_grosses_Pohlshorn_kleinAuch von der Aussicht des großen Pohlshorns muss man wieder ein paar Meter bis zum markierten Weg zurückgehen. Der Weg geht über einen Zickzack- Strecke den Berg an der Seite herunter. Am Fuße des großen Pohlshorns geht es auf dem breiten Waldweg auf fast gleich bleibender Höhe entlang. Zwischendurch verlässt die grüne Wegmarkierung unseren Weg. Der bewanderte Weg heißt Oberer Hirschewaldweg und verläuft die ganze Zeit weit oberhalb von der Kirnnitzsch entlang. Erst kurz vor der Fahrstraße fällt der Weg noch mal ein Stückchen ab. Auf der Fahrstraße müssen dann noch die letzten 250 Meter nach rechts zurückgelegt werden, um dann den Ausgangspunkt der Wanderung zu erreichen.
Diese Wanderung ist eine kleine Runde, die auch an einem Wochenende gute geeignet ist, da sich in dieser Ecke der Sächsischen Schweiz nur wenige Leute verirren.

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Prebischtor (verboten)

Als erstes der wichtigste Hinweis: Man darf über den Grenzweg nicht mehr gehen, da er seit kurzem zur Kernzone gehört. Hier geht man nicht und noch wichtiger: Man macht sich strafbar. Damit ist dieser Weg ab jetzt unpassierbar. Schade, aber es musste sein! Außerdem ist der Grenzübertritt an den beiden Stellen nicht erlaubt. Auch, wenn es so aussieht, als wenn dort ein Weg rüber geht und den so ein paar Leute benutzen.

Aber ich möchte keinen zu einer Straftat anstiften!

Der Weg startet wie so viele schöne Wanderungen vom Parkplatz an der Neumannmühle. Es geht den normalen Weg durch den großen Zschand am Zeughaus vorbei, immer auf dem Hauptweg. Hinter dem Zeughaus geht es den zweiten Weg rechts entlang in die Richtung der Grenze. Man wandert durch das ruhige Tal des großen Zschand. Je länger man unterwegs ist, desto ruhiger wird der Weg, da einige Wanderwege noch von diesem abgehen. Der Weg wird immer schmaler, bis er knapp vor der Grenze für Fahrzeuge ganz unpassierbar ist, aber normalerweise fährt unsereiner dort ja auch nicht. Die Grenze überquert man auf einem schmalen Pfad, der aber in Böhmen sofort als ein gut ausgebauter, gepflegter Weg weitergeführt wird. 400 Meter hinter der Grenze erreicht man eine kleine Lichtung, an der ein Weg nach rechts den Berg hoch geht. Diesem breiten Weg folgt man 350 Meter den Hang hoch. Nach diesen 350 Metern erreicht man die Wegmarkierung roter Strich. Dieser Markierung folgt man immer am Felsenfuß entlang. Der Wanderweg hat eine große Ähnlichkeit mit den beiden Wegen Goldsteig und Thorwalder Wände : Alle drei Wege laufen in einem großen Geschlängel am Felsfuß entlang. Auf diesem schmalen Waldweg geht es 3,6 Kilometer entlang. An machen Stellen hat man nach links einen schönen Blick ins Tal und nach den 3,6 Kilometern kann man auf einmal vor sich das Prebischtor sehen. Der Aufstieg zumPrebischtor_3_klein Prebischtor ist einfach und in kurzer Zeit geschafft. Fast ganz oben angekommen muss man einen kleinen Obolus an Eintritt bezahlen. Wenn ich mich richtig erinnere sind es 1,50 Euro. Man kann natürlich auch in Kronen bezahlen, aber der Betrag fällt mir leider nicht mehr ein. Am Tor angekommen muss man als erstes den fantastischen Ausblick ins Böhmische Land genießen. Es gibt mehrer Aussichtpunkte, die man über ein paar Stufen gut erreicht. Von einem der Aussichtpunkte kann man einen sehr guten Blick auf das Prebischtor selbst werfen. Hierbei kann man sich erfreuen, wenn man nicht die Zeit erwischt hat, wenn die ganzen Schulklassen ihren Pflichtausflug hier hoch machen. Nicht, dass ich irgendetwas gegen Kinder habe. Nein, ganz im Gegenteil, aber manchmal ist es für mich nicht mit ansehbar, wie die Zwerge in luftiger Höhe herumtoben und so wunderbar unbedarft sind. Wenn man sich etwas Gutes gönnen möchte, hat man die relativ billige Variante, im Restaurant am Prebischtor gut zu essen. Das Essen ist zwar im Verhältnis zu Böhmen sehr teuer, aber im Vergleich zu einem Restaurant an einem deutschen Aussichtpunkt sehr günstig.
Nach der kleinen Verschnaufpause habe ich mich auf ein kleines Wanderexperiment eingelassen, das ich aber nicht besonders empfehlen kann. Auf der Wanderkarte von Rolf Böhm ist ein Weg eingezeichnet, der auf der Rückseite vom Prebischtor in Richtung Grenze weggeht. Dieser Weg geht an den Toilettenhäuschen des Prebischtores vorbei. Am Ende des Weges steht zwar ein Eisentor, welches sogar mit Stacheldraht verschönert ist, aber das Ding kann man mit etwas Geschick auf der Talseite umrunden. Aber dieses ist noch nicht die Gefahrenstelle, die Herr Böhm in seiner Karte mit zwei Ausrufezeichen gekennzeichnet hat. Weiter geht’s. Als nächstes Hindernis kommt einGefahrenstelle_Bretterwand_klein Bretterzaun, der durchquert werden muss. Auf der anderen Seite steht das nette Hinweisschild, dass ein Wachhund auf das Gelände aufpasst. Gut, dass ich es erst im Nachhinein gelesen habe. Als letztes Hindernis ist eine kleine Senke zu überwinden, die früher von einer Brücke überquert wurde, jetzt aber nur noch aus zwei Gefahrenstelle_Bruecke_Schienen_kleinEisenbahnschienen besteht. Wenn man diese ganzen Hindernisse geschafft hat, dann weiß man, was Herr Böhm mit zwei Ausrufungszeichen (Gefahrenstelle) meinte. Danach wird der Weg erst mal wieder sehr angenehm. Man wandert auf dem Kamm entlang, bis man die Grenze erreicht. Diese überquert man am Grenzstein 8/12 und geht gegenüber den Hang hinunter. Nach ca. 300 Metern erreicht man die Webergrotte von oben. Da an der Steilwand überhaupt keine Chance ist herunter zu kommen, bin ich knapp nach rechts um den Felsen herum und dann durch die Felsspalte herunter geklettert. Das Ding ist elend feucht und überhaupt nicht angenehm zu klettern. Danach steht man an einer Felskante, die leider heutzutage nur sehr schwer zu überwinden ist. Man kann noch deutlich sehen, dass früher eine Kletterhilfe von einem vorgelagerten Felsen zu der Felskante ging. Heutzutage ist der obere Teil der Felsen zur Kernzone erklärt worden und damit ist diese Zugangsmöglichkeit entfernt worden. Dieses Hindernis ist durch einen Gefahrenstelle_Webergrotte_3_kleinbeherzten Sprung zu überwinden. Diesen sollte man aber auch nur wagen, wenn man nicht alleine unterwegs ist, da durch dass neue Nationalparkkonzept an dieser Stelle nur sehr wenige Leute vorbeikommen, die einem im Falle eines Sturzes weiterhelfen könnten. Handys funktionieren zwischen den Felsen leider nicht! Mich hat an dieser Stelle der Mut verlassen und ich habe den Rückweg angetreten und bin von unten kommend nach links über den Auerhahnsteig gewandert. 850 Meter über den Höhenweg gewandert, kann man über einen nach rechts abgehenden Weg in die Weberschlüchte kommen. Da ich mir die Stelle, an der ich gescheitert bin, noch von untern ansehen wollte, bin ich dann auch noch einmal bis zur Webergrotte gewandert. Die Grotte und die Steilwand sehen von unten beeindruckend aus. Auch von unten bin ich weiterhin der Meinung, dass es gut war, dass ich nicht den Sprung gewagt habe. Auch diese Stelle ist auf der Karte von Rolf Böhm mit zwei Ausrufezeichen gekennzeichnet. Jetzt weiß ich, was dieses Symbol bedeutet. Der restliche Wanderweg ist sehr leicht zu meistern. Man geht die Weberschlüchte nach vorne bis man wieder auf dem großen Zschand landet. Um zu seinem Auto zu kommen geht’s nach links den gut ausgebauten Weg zurück. Von der Webergrotte bis zum großen Zschand sind es 1,8 Kilometer und von dort bis zum Auto nochmals 3,4 Kilometer.

Fazit:

Man macht lauter verbotene Sachen (Grenzübertritt ohne offiziellen Grenzübergang, Klettern um Absperrungen am Prebischtor, Durchqueren der Kernzone), deshalb habe ich mich bei dieser Wanderung nicht besonders wohl  gefühlt, denn ich hatte immer das Gefühl, mich irgendwie daneben zu benehmen (schlechtes Gewissen!!!). Da aber das Wandern doch auch der Erholung dienen soll, kann ich diese Wanderung nicht empfehlen.

Nachtrag:

Diese Runde ist inzwischen in dieser Form überhaupt nicht mehr möglich, da das alte Toilettenhäuschen auf dem Prebischtor abgerissen wurde und der hintere Zugang mit einem unüberwindbaren Tor versperrt wurde.

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Raubschlösser

Start und Ende der Wanderung ist der Parkplatz an der Neumannmühle. Ich selber wollte mir die Parkplatzgebühren sparen und habe mein Auto oberhalb von der Pietschmühle geparkt. Das funktioniert aber nur, wenn fast keine Urlauber im Nationalpark sind. Zu normalen Zeiten gibt es in diesem Bereich keine Parkplätze. Deshalb startet und endet mein Originaltrack oberhalb der Pietschmühle.

Also los geht es an der Neumannmühle. Vom Parkplatz geht man ein paar Meter die Kirnitzschtalstraße hoch, bis die Straße von Ottendorf auf die Kirnitzsch trifft. Hinter der Kreuzung geht der Wanderweg steil den Berg hoch. Man folgt dem Wanderweg gelber Punkt/Strich gelber Strich. Nach ein paar Metern Aufstieg macht der Weg eine Spitzkehrwende.Arnstein_Durchgang Hier wandert man dem gelben Strich weiter hinterher. 500 Meter hinter dieser Spitzkehre kommt wieder eine Spitzkehre. Hier kommt der Aufstieg zum ersten Raubschloss. Wenn man ihn denn erst mal gefunden hat, Arnstein_Gipfelist dieser Aufstieg relativ leicht. Der Weg ist nur ein kleiner, mit Stufen befestigter Pfad. Das einzige „Schlimme“ ist eine sehr enge Stelle, die mir ein paar Problemchen bereitet hat, da ich eine dicke Winterjacke und einen Rucksack an hatte. Aber ich bin durchgekommen. Vom Arnstein (auch Ottendorfer Raubschloss genannt) hat man das erste Mal eine schöne Aussicht über die Hintere Sächsische Schweiz. Arnstein_AusblickNach diesem ersten Ritterspiel geht es wieder zurück auf den großen Wanderweg mit dem gelben Punkt gelber Punkt. Diesem folgt man, bis er die Fahrstraße nach Ottendorf wieder erreicht. Bis vor ein paar Jahren konnte man hinter der Pietzschmühle ein Pietzschmuehle_kleinkurzes Stück den Hang hinaufsteigen und dort sehr angenehm in Richtung Endlerkuppe wandern. Auch damals stand dort schon ein Schild mit der Warnung vor einem Hund. Heutzutage hat der Grundstücksbesitzer noch ein paar weitere, seltsamere Schilder aufgestellt. Der Inhalt der Schilder ist: „ACHTUNG! SIE VERLASSEN JETZT DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND UND BETRETEN BESETZTES GEBIET! VORSICHT SCHUSSWAFFEN GEBRAUCH“ und das zweite Schild: „Kein öffentlicher Durchgang! Betreten auf eigene Verantwortung!“.
Am Anfang des Zugangs steht Dorfmuehle_Ottendorf_linke_Seite_kleinein weiteres Schild, das viel erfreulicher ist. Der Inhalt beschreibt die Dorfmühle und kurz die Person Elias Hesse. Dorfmuehle_Ottendorf_Vorderseite_kleinBei der Dorfmühle handelt es sich um das Gebäude rechts von dem Schild. Tollerweise hat sich ein guter Geist dieses Hauses angenommen und eine aufwändige Sanierung gestartet. Davor war das Gebäude wirklich in einem erbärmlichen Zustand. An dem Haus befindet sich in der ersten Etage die Jahreszahl 1767.
Damit man dem netten Mitmenschen nicht durch sein Grundstück wandern muss, geht es auf der Hauptstraße von Ottendorf bergaufwärts. Die Straße ist ungewöhnlicherweise über eine längere Strecke mit einer Wanderwegmarkierung (gelber Punkt) markiert und netterweise hält sich der Verkehr doch so einigermaßen in Grenzen. Diese Dorfstraße erlaubt aber auch wirklich nicht, zu schnell zu fahren. Auf der linken Straßenseite erreicht man nach einem Kilometer einen Gedenkstein an Kurt Glaser. Herr Glaser ist ein Ottendorfer Kommunist gewesen, der zwei Mal im KZ Hohnstein eingesperrt war und auch dort, durch einen Sturz vom Felsen, zu Tode gekommen ist. Nach ein paar hundert Metern befindet sich, wieder auf der linken Straßenseite, eine Informationstafel, die erklärt, dass der Schelle-Born über viele Jahrhunderte Menschen und Tiere mit Wasser versorgte. Selbst die Teiche unterhalb wurden mit dem Wasser gefüllt. Heutzutage sieht die eigentliche Quellfassung nicht besonders schön aus, weil sie einfach nur eine Betonfassung ohne Wasser ist, aber immerhin gibt die alte Schwengelpumpe sauberes Wasser von sich.
Nach noch ein paar Metern biegt die Hauptstraße nach rechts ab, die Wanderung geht aber geradeaus auf dem Sportplatzweg weiter. Ausgeschildert sind hier der Tiefe Hahn und das Kirnitzschtal. Der Weg wird immer schmaler und zum Teil sogar mit einem Schild geschmückt, dass dies ein Privatweg ist. Trotzdem geht man weiter in Richtung Wald. Im Wald geht man immer an dem Bach entlang durch einen ruhigen Grund, in dem irgendwie die Landschaft anders aussieht als in einem gewöhnlichen Grund des Elbsandsteingebirges. Die Ursache dafür ist, dass sich hier die Lausitzer Platte (Granit) über den Sandstein geschoben hat. Dadurch sind die Schluchten mehr V-förmig als die typischen Sandsteingründe und das Gestein sieht auch deutlich anders aus.
Die Wanderung folgt dem Weg bis zur Kirnitzschtalstraße. Diese geht man ein paar Meter talabwärts, bis man auf der linken Seite über eine breite Brücke die Kirnitzsch überqueren kann. Dieser Waldweg ist mit dem gelben Strich gelber Strich markiert und der größte Teil ist asphaltiert. Der Weg ist deshalb asphaltiert, weil darüber die Zulieferung zum Gasthaus auf dem Kuhstall erfolgt. Wenn man also auf diesem Weg bis zum Gipfel geht, kommt man zum Kuhstall. Hier gibt es im Nationalpark tatsächlich mal die Möglichkeit, sich in einem Restaurant mit einem kühlen Getränk, einem Snack oder sogar einem vollständigen Essen zu stärken. Vom Kuhstalltor hat man einenBlick_vom_neuen_Wildstein_klein schönen Blick in die hintere Sächsische Schweiz. Man sollte es sich auch nicht entgehen lassen, über die Himmelsleiter auf die obere Plattform (wo übrigens auch mal eine Burganlage war, aber es ist nicht mehr viel zu sehen) zu steigen. Das Wort Himmelsleiter ist leicht irreführend, da es keine Leiter, sonder ein enger Weg mit Stufen ist.
Gleich neben dem Kuhstalltor geht eine Treppe in eine enge nasse Schlucht. An der Steinsäule folgt man weiter dem roten Strich roter Strich, bis man nach 1,1 Kilometer im kleinen Zschand ankommt. Dort geht man nach rechts und nach ungefähr 1/2 Kilometer erreicht man die hinteren Naßschlüchte. Diese haben bei meiner Wanderung ihrem Namen alle Ehre gemacht. Die Schuhe waren ausreichend nass. Die extrem feuchte Stelle ist nur im unteren Teil des Weges, aber sie hat gereicht. Der nächste größere Weg ist der Knorreweg. Diesem folgt man ca. 300 Meter nach rechts, bis man auf die Zeughausstraße trifft. Hier habe ich mich erfolgreich reingelegt. Da ich das Hintere Raubschloss an der Kreuzung von der Zeughausstraße schon vor mir gesehen habe, bin ich den Weg gerade in den Wald gegangen. Tja, nur leider führte der Weg links am Raubschloss vorbei. Also habe ich den Querfeldeinweg durch den Wald gewählt. Das soll man im Nationalpark nicht machen, also empfehle ich, die Zeughausstraße 100 Meter talwärts zu gehen. Dort trifft man auf der linken Seite auf die Buchschlüchte. Diese führt direkt zum Hinteren Raubschloss (auch Winterstein genannt). Hier gibt es einen sehr interessanten Aufstieg mit so einigen unterschiedlichen Stufen.
Vom Hinteren Raubschloss geht der Weg nach rechts auf dem roten Strich weiter zur Zeughausstraße. Diese Straße geht man bis zum großen Zschand und auf diesem dann wandert man nach links 250 Meter das Tal runter. Wer jetzt schon extrem k.o. ist, geht diesen Weg weiter und erreicht nach 1 Kilometer den Parkplatz Neumannmühle. AntenneDieser Weg ist aber nicht so besonders schön. Besser ist, den Flügel E komplett hochzugehen und auf dem Berg an der Weggabelung nach links zu wandern. Man erreicht nach ein paar Metern eine große Wiese mit einer seltsamen Antenne. Was auch immer die Antenne hier auf der Wiese macht. Vermutlich brauchen auch Rehe heutzutage einen Fernsehanschluss. Diese kann man auf dieser Wiese häufiger antreffen, da sie im Winter hier gefüttert werden. Man geht über die ganze Wiese und links neben der Scheune in den versteckten Hohlweg. Dieser Weg führt sehr verborgen zur Buschmühle ins Tal. An der Buschmühle erreicht man die Kirnitzschtalstraße wieder und nach links auch den Parkplatz.

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Thorwaldquelle

Ich hatte mal wieder Lust, eine größere Runde in der Hinteren Sächsischen Schweiz zu unternehmen und dazu sollte es noch einigermaßen ruhig sein. Dazu bietet sich der Bereich um die Thorwalder Wände ganz hervorragend an. Durch den Großen Zschand sind bis zum Zeughaus meistens noch einige Wanderer unterwegs, aber ab dort werden die Besuchermengen sehr schnell weniger.
Die Wanderung beginnt am unteren Ende des Großen Zschands an der Neumannmühle im Kirnitzschtal. Der Weg ist mit dem gelben Strich gelber Strich markiert. Gleich auf den ersten hundert Metern kann man im Großen Zschand feststellen, welche Auswirkungen eine tiefe, enge Schlucht hat. Es entwickelt sich ein sogenanntes Kellerklima, in dem es im Sommer angenehm kühl ist und damit findet man hier eine ganz andere Pflanzenwelt als in den breiteren Tälern. Die Wanderung führt sehr angenehm durch den Großen Zschand bis zum Auerhahn_Nationalparkaus_kleinZeughaus. Auf dieser Strecke können einem noch Fahrzeuge von den Nationalparkrangern und den Betreibern des Zeughauses begegnen. Am Zeughaus befindet sich ein Nationalparkhaus, das über die Historische Kurfuerst_Film_Nationalparkhaus_kleinJagdnutzung und das Ziel der Kernzone informiert. Ganz besonders nett, auch für die mitwandernden Kinder, ist das Video „Der Kurfürst und die Kernzone“. Hier unterhalten sich ein Kind, ein Ranger und der skizzierte Kurfürst über die Jagd und die Anwesenheit in der Kernzone.
Die Wanderung passiert das Restaurant bzw. den Biergarten des eigentlichen Zeughauses und dann geht es auf der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich in den hinteren Teil des Großen Zschands. Noch drei Mal (nach links zu den Thorwalder Wänden und nach rechts in die Richterschlüchte und zur Webergrotte) gehen offizielle Wanderwege vom Großen Zschand ab und man wandert super angenehm auf dem Waldweg weiter in Richtung der tschechischen Grenze. 2 ½ Kilometer hinter dem Zeughaus erreicht man eine Wegsperrung und der markierte Wanderweg biegt nach links ab. Durch die Hickelschlüchte führt der Waldweg hoch bis zur Hickelhöhle. Laubschicht_Hickelhoehle_kleinIrgendwie ist der Ausdruck Höhle ein wenig irreführend, da es sich aus meiner Sicht eher um einen Felsüberhang mit einer gigantisch dicken Laubschicht darunter handelt. Immer wieder kann man in dem Laub noch höhere Laubhaufen entdecken, in denen sich Mitmenschen einen noch bequemeren Platz zum Boofen (Freiübernachten) hergerichtet haben. Der Felsüberhang ist wirklich riesig und eigentlich auch als Boofe gut geeignet, aber laut den Regeln des Nationalparks Sächsische Schweiz ist das Übernachten hier verboten.
Die Wanderung steigt weiter auf der roten Wegmarkierung an und nach insgesamt 120 Höhenmetern ist der Aufstieg geschafft. Obwohl der Durchgang durch die Thorwalder Wände eigentlich kein besonderer Platz ist, trifft man hier immer wieder Mitmenschen bei einer Rast an. Bevor der Nationalpark gegründet wurde, durfte man längs über die Thorwalder Wände wandern, aber heutzutage geht es nur noch auf der anderen Seite wieder herunter. Der Abstieg durch die Hinteren Pechschlüchte wechselt von Treppenstufen zu einem leicht abfallenden Waldweg. Am Ende erreicht man den gut ausgebauten Stimmersdorfer Weg, der für diese Runde für ziemlich genau ½ Kilometer leicht abfallend nach links weiter gewandert wird. Dann biegt nach links im stumpfen Winkel der Matthiasbergweg ab. Dieser Waldweg steigt ein paar dutzend (insgesamt 40) Höhenmeter  an, um dann auf gleichbleibender Höhe an der Kernzonengrenze entlang zu laufen. grasbewachsener_Waldweg_Thorwalderwaende_kleinNach ¼ Kilometer gabelt sich der Weg und man folgt dem rechts bzw. eigentlich ist es eher geradeaus den Hang wieder herunter. Zumindest im Sommer 2015 sah dieser Weg durch eine hohe Grasschicht sehr nett aus. Leider birgt so ein Untergrund immer die Gefahr, dass man Zecken einsammelt. In meinem Fall waren es gleich zwei von diesen erbärmlichen Krabbelviechern.
Der Grund macht noch einen kleinen Schlenker und dann erreicht man den Hinteren Thorwaldweg. Auf diesem bequemen Waldweg geht es nach links und schon bald (150 Meter) erreicht man die Thorwaldquelle. Diese Quelle ist irgendwie doch schon was Besonderes in der Sächsischen Schweiz. Einerseits scheint sie selbst bei größter Hitze nie zu versiegen und außerdem steht mindestens eine Tasse in der Quellfassung. Ob das Wasser auch als Trinkwasser gut geeignet ist, Thorwalderquelle_mit_Tasse_kleinkann ich wissenschaftlich oder technisch nicht bestätigen, aber zumindest scheint es für meinen Magen ausreichend zu sein. Früher soll es auch von den Besuchern der Fernblickboofe reichlich benutzt worden sein. Im Ursprung ist die Quelle bzw. die Einfassung vom TV Schreckensteiner (Turn- bzw. Kletterverein Schreckensteiner 1914) errichtet und heutzutage mit einem Edelstahlrohr optimiert worden.
Die Wanderung folgt 1 ½ Kilometer dem leicht ansteigenden Hinteren Thorwaldweg. Der sehr ruhige Weg schlängelt sich unterhalb der Thorwalder Wände entlang und erreicht dann die Kreuzung mit dem Reitsteig und dem Hochhübelweg. Die beiden Wege sind mit dem grünen Strich gekennzeichnet, aber die Wanderung führt nach rechts ohne Wanderwegkennzeichnung weiter. toller_Wald_hinter_Thorwalderwaende_kleinAuch wenn hier der Wanderweg schon ein Stück breiter ist als der vorherige Waldweg, so trifft man auch hier nur sehr selten andere Wanderer an. Der Weg führt in einem Bogen um den Hochhübel und nach einem Kilometer ist seit ein paar Jahren der ursprüngliche Weg verloren gekommen. Kurz vor dem Saupsdorfer Weg (blauer Strich) führte früher in direkter Linie ein Weg herunter. Heutzutage ist dieser Weg fast unsichtbar und dadurch landet man mit dem breiten Waldweg ein paar Meter (130 Meter) weiter rechts (östlich) auf dem Saupsdorfer Weg. Dann geht man also die paar Meter wieder nach links, um dann an der großen Kreuzung nach rechts weiter zu wandern. Ab jetzt geht es auf gut ausgebauten Forstwegen zuerst bis zum Zugang des Großen Teichsteins und dann auf dem Flügel E weiter. Dieser Weg ist nicht besonders aufregend, aber dafür extrem ruhig. Insgesamt folgt man dem E-Flügel 2 ½ Kilometer, bis nach rechts die Buschmühle ausgeschildert ist. Schon nach wenigen Metern auf dem Weg wird der Untergrund etwas interessanter und kurz vor der beliebten Wanderer- und Kletterergaststätte muss man bei feuchtem Wetter auch auf die glitschigen Sandsteinplatten besondere Acht geben. Die Buschmühle ist die authentischste und ursprünglichste Gaststätte im gesamten Kirnitzschtal und hat nichts mit den Touristengaststätten im restlichen Tal zu tun.
Nach dem fatalen Hochwasser im Jahre 2010 hat sich die Buschmühle wieder erholt und ist jetzt noch viel schöner als vorher. Zum Glück hat der Besitzer der Mühle nach dem Rückschlag nicht aufgegeben. Auf der Kirnitzschtalstraße geht es nach links, bis nach ¼ Kilometer der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht ist. Solange der Parkplatz an der Neumannmühle nicht gerappelt voll ist, ist die Wanderung in den größten Teilen eine wunderbar ruhige Runde. Ein kleines Manko ist die Wegfindung hinter den Thorwalder Wänden (was aber mit einer guten Wanderkarte von Rolf Böhm kein Problem ist) und so mancher Wanderer hat den E-Flügel schon langweilig genannt. Ich finde den Weg einfach nur erholsam.

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