Kleiner Kuhstall

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unsere Bewertung::
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Karte:
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Dauer:
ca. 5,00 h
Entfernung:
ca. 8,00 km
Höhenunterschied:
ca. 640 Meter
beste Reisezeit:
nicht an langen Wochenenden
Schwierigkeitsgrad:
Kletterabschnitte
lange Treppe
festes Schuhwerk
Untergrund:
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern Leiter
Klettern mit Klammern
empfohlene Karten:
Schrammsteine – Affensteine;
Rolf Böhm Kartographischer Verlag
Region:
,
Mehr Details
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Kurzbeschreibung:

Kirnitzschtal - Beuthenfall - roter Strich - Dietrichsgrund - Bloßstock - Zwillingsstiege - Obere Affensteinpromenade - Carolafelsen - Heiligen Stiege - gelber Strich - Heringsgrund - Schmilkaer Kessel - Rübezahlstiege - Kleiner Kuhstall - Frienstein - Idagrotte - grüner Strich - Abstieg - Hinterer Heideweg - Dietrichsgrund - Kirnitzschtal - Beuthenfall

Kleiner Kuhstall

Ein netter Leser hatte uns darauf hingewiesen, dass wir die offizielle Boofe am Kleinen Kuhstall an der falschen Stelle im Schmilkaer Kessel vermuteten. Die Beschreibung des Lesers von der Position und dem Aussehen des Kleinen Kuhstalls hat uns sehr neugierig gemacht und so ging es mal wieder zu einem Kleinen Kuhstall in der Sächsischen Schweiz. Auch wenn dieser Kleine Kuhstall eigentlich eher auf der Seite des Schmilkaer Kessels liegt, befindet sich der Startpunkt im Kirnitzschtal am Beuthenfall. Hier geht es auf der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich aus dem Kirnitzschtal heraus in Richtung Affensteine/Bloßstock. Die Wanderung durch den Dietrichsgrund und dann ein Stückchen auf dem Vorderen Heideweg ist sehr angenehm und man kommt ungewöhnlich schnell bis hoch an die Felsen. Die rote Wanderwegmarkierung führt bis an den Felsfuß des Bloßstocks. Hier sieht es schon ziemlich interessant aus, weil sich in den Jahrhunderten ein richtig großer Sandkasten angehäuft hat. Man kann aber auch den einzelnen Felsen gut ansehen, dass dieser Sand immer weiter abgetragen und das Elbsandsteingebirge mit der Zeit kleiner bzw. niedriger wird. Zum Glück ist es ein gigantisch langsamer Prozess, den man als Mensch nur beim sehr aufmerksamen Beobachten entdeckt.
Von dem großen Sandkasten geht es nach rechts weiter. Schon nach wenigen Metern stößt man auf einen Besucherlenkungszaun, der aber eine Aussparung hat. Hier steigt man drüber und passiert ein Hinweisschild zur Häntzschelstiege. Die nächsten paar hundert Meter sollen zwar etwas Besonderes sein, aber die Häntzschelstiege ist es diesmal nicht. Der Zugang zur Häntzschelstiege wird nach wenigen Metern links liegen gelassen und man folgt dem Pfad weiter. Bald nimmt die Steigung zu und es geht über ein paar Stufen weiter in Richtung der Felsen. Am Anfang der Treppen wird mit einem Schild auf das Ziel, die Zwillingsstiege, hingewiesen. Hier wird erklärt, dass der Weg nur als Aufstieg und nur für Geübte gedacht ist. Klettern_auf_Felsenband_Zwillingsstiege_kleinAußerdem steht auf den Schildern, dass Selbstsicherung empfohlen wird und dass man für sein Tun selber verantwortlich ist. Dazu darf sich jeder seinen Teil denken und dann an den Aufstieg machen. An zwei Stellen erleichtern Eisenklammern den Aufstieg über das Felsenband. Klettern_mit_Wurzelhilfe_Zwillingsstiege_kleinNach der Hälfte an Höhenmetern passiert die Wanderung bzw. in diesem Fall die Kletterei die markanteste Stelle der Zwillingsstiege. Es handelt sich um eine Engstelle neben einer Felsnadel, die netterweise durch ein paar eingelegte Hölzer vereinfacht ist. Dahinter geht es über eine Leiter wieder ein paar Höhenmeter abwärts und dann kommt der einfachere Teil der Zwillingsstiege. Zuerst erleichtert eine riesige Wurzel den Aufstieg und dann geht es noch relativ leicht weiter aufwärts.
Die Zwillingsstiege endet auf der Oberen Affensteinpromenade, die dann nach rechts weiter gewandert wird. Der Weg ist nach dem Aufstieg sehr angenehm zu gehen und es ist schon fast schade, dass diese Erholung nach einem ¾ Kilometer unterbrochen wird. An der Wegkreuzung mit dem Hinweisschild auf die Wilde Hölle und den Carolafelsen wird die Affensteinpromenade verlassen und es geht nach links den ziemlich hubbeligen Weg aufwärts. Bis zum Zugang zur Carolafelsenaussicht geht es etwas weniger als 200 Meter durch ein richtiges Murmelfeld. Aussicht_Carolafelsen_Falkenstein-Lilienstein_kleinDiese Aussicht, die relativ groß ist und einen wirklich schönen Blick zwischen den Schrammsteinen und der Hohen Liebe in die Richtung der Vorderen Sächsischen Schweiz bietet, sollte man sich nicht entgehen lassen und deshalb zweigt man mal eben die paar Meter nach rechts ab. Das große Manko an dieser Aussicht ist, dass der Platz schon zu bekannt ist und damit manchmal zu viele Wanderer hier oben ihre Rast abhalten.
Als nächstes geht es wieder von der Aussicht herunter und die letzten paar Meter aus der Schlucht nach rechts aufwärts. Hier erreicht man die Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich, der nach rechts, die Treppen runter, gefolgt wird. Nach 100 Metern erreicht man die gelbe Wanderwegmarkierung gelber Strich, auf der es nach links zur Heiligen Stiege weiter geht. Die Heilige Stiege ist eine riesig lange Eisentreppe, die im Aufstieg schon ganz schön anstrengend sein kann, aber im Abstieg leichter zu bewältigen ist. Nur bei nassem Wetter sollte man vorsichtig sein, weil dann die Kombination nasses Gummi auf Eisen sehr gefährlich ist. Im unteren Teil der Heiligen Stiege wechselt das Baumaterial der Stufen in Holzschwellen und dann im Horizontalen in einen Sandweg. Die Wanderung durch den Heringsgrund erreicht an einem Rechtsknick eine etwas breitere Stelle, an der, deutlich zu sehen, zwei Wege im Abstand von 50 Metern nach links abzweigen. unterer_Zugang_zur_Ruebezahlstiege_kleinDer zweite Pfad ist für diese Wanderung der bessere Weg und so führt ein leicht ausgewaschener Sandweg aufwärts. Damit anscheinend die zukünftigen Regenfälle nicht noch mehr von dem Pfad abtragen, hat man hier links und rechts des Weges Reisig hingelegt. Vielleicht bleibt damit ein bisschen mehr Sand hängen und es wird nicht ganz so viel runter ins Tal gespült.
Auf dem Weg nach oben hält man sich an der Weggabelung links und dann geht es den Hang hinauf, bis eine senkrechte Wand das Weiterkommen verwehrt. Hier biegt man nach rechts ab, um dann in einer Schleife auf die Wand hoch zu gelangen. Im Gegensatz zur Perspektive von unten sieht die Wand von oben gar nicht mehr so hoch aus und man steigt weiter auf. Spätestens ab der senkrechten Wand sind auch schwarze Pfeile (Zugang Kletterfelsen) mit einem „R“ als Wegweiser in die Richtung Rübezahlstiege angebracht. Von dem Pfad oberhalb der Felswand muss man ungefähr 50 Meter weiter wandern, bis nach rechts der Aufstieg zur Rübezahlstiege beginnt. Die ersten zwei – drei Meter sind wirklich komisch, da hier keinerlei Hilfsmittel vorhanden sind und man irgendwie automatisch nach rechts rüber möchte. Sobald man dann aber die Spalte links erreicht hat, entdeckt man ein paar Eisenklammern, die beim weiteren Aufstieg sehr hilfreich sind. Richtig lustig wird es noch mal auf halber Strecke durch die Rübezahlstiege. Klettern_in_der_Hoehle_Ruebezahlstiege_kleinDenn dann kommt eine Höhle, in der man ein kurzes Stück hoch muss (netterweise sind hier zwei neue Eisenklammern zum Überwinden der drei Meter angebracht worden) und dann geht es durch eine Öffnung im oberen Teil wieder heraus. Dadurch, dass man sich im oberen Teil der Höhle auf einen Vorsprung setzen kann, ist der Weg durch das Loch eher eine lustige Krabbelei, die ein ganz kleines bisschen Gelenkigkeit abverlangt.
Auch oberhalb der Höhle muss man noch etwas Klettern, aber im Verhältnis zum unteren Teil ist das sehr einfach und schnell geschafft. Nach insgesamt 80 Höhenmetern Aufstieg erreicht oberhalb_der_Hoehle_Ruebezahlstiege_kleinman eine deutlich sichtbare Ebene. Eigentlich würde die Wanderung von hier noch ein paar Meter weiter geradeaus gehen, aber zuerst wird gleich über den linken Pfad eine Aussicht besucht. Am oberen Rand von Schmilka ist eine neue Informationsstelle des Nationalparks eingerichtet worden. Das Thema dieses Hauses ist Bergsport und Naturschutz. Dabei hängt dort ein Foto von den vielen unterschiedlichen Kletterwegen an der Fluchtwand. Blöderweise hat sich auch ein Wanderfalkenpaar genau in der Mitte der Wand eine Stelle als ihren Brutplatz ausgesucht und damit stoßen natürlich die Falken und die Interessen der Kletterer aufeinander. von_gegenueberliegender_Talseite-Wenzelwand_kleinDie Fluchtwand ist von der Aussicht die zweite große Felswand. Die erste Felswand ist die Wenzelwand. Auch wenn man das eigentliche Nest dieses sehr großen Falken nicht entdeckt, so kann man ihn zwischen April und Juli im Schmilkaer Kessel kreisen sehen. In dieser Zeit versorgt er seine Jungvögel.
Die Wanderung führt wieder zurück bis an den Ausgang der Rübezahlstiege. Hier wandert man ein kurzes Stück (100 Meter) auf der Ebene, bis nach links ein flacher Grund mit einem deutlich sichtbaren Pfad abzweigt. Gekennzeichnet ist der Pfad wieder mit einem schwarzen Pfeil. Der Abstieg hinunter in die Senke ist ziemlich einfach und der Pfad führt leicht nach rechts zu einer langgezogenen Felswand. suedliche_Seite_Felsentor_Kleiner_Kuhstall_kleinAm Ende des Felsens steht überraschenderweise der Kleine Kuhstall, der aber gar nicht mal so klein ist. Immerhin ist die Felsöffnung gut drei Meter hoch und fünf Meter breit und damit ein ganzes Stück größer als der Kleine Kuhstall oberhalb vom Polenztal. Wirklich verwunderlich ist, dass sich hier nur sehr wenige andere Wanderer hin verirren, zumindest sehen die Spuren auf dem zuführenden Pfad und unterhalb des Tores danach aus.
Auf der Rückseite der gerade begangenen Felswand befindet sich auch eine der offiziellen Boofen. Hier dürfte man im Freien übernachten, aber der Platz scheint nicht so richtig beliebt oder bekannt zu sein. Felsschichten_in_Schlucht_am_Kleinen_Kuhstall_kleinVon der Boofe geht es weiter in nördliche Richtung. Auch hier folgt man weiterhin nur dem Pfad, der auf der gegenüberliegenden Seite in einer engen Felsschlucht aufwärts geht. Der Felsen auf der linken Seite sieht besonders ungewöhnlich aus, da ganz viele Schichten übereinander gepackt sind, diese aber irgendwie abgerundet wirken (sieht ein bisschen aus wie ein Dönerspieß). Nachdem man die Schlucht hoch gestiegen ist, kommt am Ende noch ein Linksknick und dann steht man vollkommen überraschend auf dem Reitsteig. Dieser breite Wanderweg wird aber bei dieser Wanderung nur überquert und auf der gegenüberliegenden Seite geht es abwärts in Richtung Frienstein bzw. Idagrotte. Nach einem kurzen Abstieg erreicht man das Friensteinflössel, was eine Quelle ist, die aus einer Art Hundehütte läuft. An der Quelle geht man ein paar Meter auf der grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich vorbei, um nach ein paar Stufen aufwärts nach links zur Idagrotte abzubiegen. schmales_Felsband_zur_Idagrotte_kleinDie Idagrotte befindet sich auf der Rückseite des Felsens und kann nur über einen Zugang auf einem Felsband erreicht werden. Dieses Felsband ist einen Meter breit und eigentlich sollte das für keinen ein Problem darstellen, denn man fällt ja normalerweise auch nicht vom Bürgersteig. Die Praxis sieht irgendwie anders aus. Hier scheint der Kopf von sehr vielen Wanderern verrückt zu spielen. Das Beste war eine Dame, die sich an der engsten Stelle erst mal hingesetzt hat, um die Aussicht zu genießen. Da wird es auch für die nervenstärksten Mitmenschen ziemlich schwierig, da noch vorbeizukommen. Die Idagrotte ist aber schon ein ganz besonderer Platz, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Einerseits ist die Höhle für Sächsische-Schweiz-Verhältnisse ungewöhnlich groß und außerdem hat man einen fantastischen Blick auf die Hintere Sächsische Schweiz.
Nach diesem sehr schönen Platz geht es an den Abstieg. Dazu muss man wieder auf dem bekannten Pfad bis vor zur grünen Wanderwegmarkierung grüner Strich. Hier geht man nach rechts und passiert bald die bekannte Quelle. Der eigentliche Abstieg ist eine lange Treppe mit Holzbalken, die aber durch ihre variantenreiche Form gar nicht so langweilig ist. Je länger man der grünen Wanderwegmarkierung folgt, desto breiter wird der Weg und das Maximum ist mit dem bekannten Forstweg im Dietrichsgrund erreicht. Dieser führt zum Ausgangspunkt am Beuthenfall zurück.
Diese Wanderung hat uns ganz besonders gut gefallen, da wirklich alles einer typischen Wanderung in der Sächsischen Schweiz enthalten ist. So sind zwei Klettereinlagen enthalten, es gibt gleich mehrere schöne Aussichten in die Landschaft und auf Felsen und zu guter Letzt ist sogar noch eine besondere Überraschung mit dem Kleinen Kuhstall enthalten. Kurzum, es ist also eine perfekte Wanderung.

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    Anreise:

    Öffentlicher Nahverkehr:
    Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Beuthenfall mit dem VVO-Navigator
    Auto:
    Empfohlener Parkplatz: Beuthenfall
    Parkplatzgebühr für die Wanderung: 7,00 €

Malerweg Teil 4

Der Malerweg Teil 4 beginnt natürlich dort, wo Teil 3 aufgehört hat, im schönen Altendorf. Die Wanderung verläuft auf der östlichsten Straße (Zum Hegebusch) vom Blumenladen runter in Richtung Kirnitzschtal. Es geht hinter dem Altendorfer Neubaugebiet Hegebusch mit einem Knick nach rechts und verläuft von dort bis zur Altendorfer Dorfbachklamm. Diese wirklich schöne Schlucht geht es hinunter. Der Abstieg erfolgt über ein paar Naturstufen und eine längere Eisentreppe. Unten erreicht man die Hartungpromenade, der man nach links folgt. Nachdem dieser sehr angenehm zu gehende Weg auf der Kirnitzschtalstraße endet, geht die Wanderung auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinter dem Adrian_Zingg_Ostrauer_MuehleOstrauer Campingplatz den Berg hoch. Die ersten paar Meter ist der Weg mit dem roten Punkt roter Punkt gekennzeichnet und nach 100 Metern Aufstieg geht es nach rechts weiter auf dem grünen Strich grüner Strich. Der Weg steigt über einen angenehm ruhigen Waldweg zuerst in die Richtung zum Falkenstein hoch. Dass dieser Felsen so einige Male gemalt worden ist, liegt an seiner Position und seinem auffälligen Aussehen. Genauso wie der Lilienstein steht der Falkenstein als ein zylindrischer Felsen frei in der Landschaft. Der Falkenstein ist nicht ganz so riesig wie der Lilienstein, aber genauso schön anzusehen. Kurz vor dem Falkenstein_kleinFalkenstein verlässt die Wanderung den grünen Strich und es geht auf einem Wanderweg weiter, der nur mit dem Malerweg-Zeichen gekennzeichnet ist. Ein Hinweisschild weist aber schon auf das nächste Ziel, das Schrammtor bzw. die Schrammsteine, hin. Nach einer Strecke von ungefähr 400 Metern erreicht man einen Wanderweg, der am Fuße der Schrammsteine entlang läuft, hier biegt man nach rechts ab, um der Wanderwegmarkierung grünern Punkt grüner Punkt ein Stück (ca. ½ Kilometer) zu folgen. Der grüne Punkt würde um die Felsen der Schrammsteine drum herum gehen, da aber nach links das wirklich interessante Schrammtor zu sehen ist, geht es auf der Wanderwegmarkierung blauer Strich blauer Strich entlang. Schrammtor_kleinDas Schrammtor ist eigentlich nichts anderes als der Durchgang durch die letzten Ausläufer der Schrammsteine. Trotzdem sehen die Felswände, ganz besonders die auf der linken Seite, ziemlich beeindruckend aus. Das Schrammtor macht immer den Eindruck, als wenn hier riesige Menschenmengen herumturnen würden, da in dem ganzen Bereich Sand als Untergrund zu sehen ist und kaum noch Vegetation vorhanden ist. Entweder ich hatte bis jetzt immer Glück, dass ich kaum Leute dort angetroffen habe, oder es gibt irgendeinen anderen Grund für den extrem sandigen Untergrund mit der fehlenden Vegetation. Was auf jeden Fall beeindruckend aussieht, und vielleicht doch für größere Besucherzahlen spricht, sind die Spuren auf dem kleineren Felsen am Eingang des Schrammtors. Hier sind schon so ein paar Tausend Leute hochgeklettert und dadurch sind die ausgelatschten Stufen entstanden.
Vom Schrammtor geht der Malerweg jetzt noch ein kleines Stück am Fuße der Schrammsteine entlang, bis nach links der Aufstieg über den Jägersteig erreicht ist. Es geht über einige Treppenstufen hoch auf den Schrammsteinrücken. Ein bisschen schade ist, dass der Malerweg über den Jägersteig geführt wird und nicht über den Wildschützensteig, der ein bisschen weiter nach links hoch geht. Würde der Weg hier hoch gehen, dann käme man fast direkt an der Schrammsteinaussicht auf den Felsen. So aber müsste man für diese erstklassige Aussicht erst mal wieder nach links über den Schrammsteinrücken wandern und nach der Aussicht den gleichen Weg wieder zurück gehen. Der Umweg beträgt zwar nur 2 x 400 Meter, da es sich aber um ein paar relativ enge Stellen handelt und hier oben doch so einige Wanderer unterwegs sind, kann sich der Ausflug zu den Aussichten schon mal hinziehen. Zu empfehlen ist der Abstecher auf jeden Fall. Jetzt geht die Wanderung immer weiter über den Schrammsteinweg der blauen Markierung hinterher. Insgesamt folgt man der blauen Markierung 2,4 Kilometer, das dürfte also mindestens eine halbe Stunde sein, dann verlässt man den markierten Weg. Genau vor den Stufen des Zurückesteigs biegt man nach links ab, um in Richtung Dom weiter zu wandern. Der Weg schlängelt sich noch ein Stück auf den Felsen entlang und dann erfolgt der Abstieg am Kleinen Dom runter ins Sandloch. Das erste Stück des Abstiegs erfolgt über eine größere Anzahl Stufen und dann geht es durch einen riesigen Sandkasten bis zum Zeughausweg weiter. Der Abstieg ist mit dem gelben Strich gelber Strich markiert, der jetzt in einen grünen Punkt überwechselt. Jetzt schlängelt sich der Weg unterhalb der KuhstallhoehleAffensteine auf einem angenehm zu gehenden Weg entlang. Kurz hinter dem Bloßstock biegt der markierte Weg nach links ab und der Malerweg verlässt die Felsen der Affensteine.
Johann_Carl_August_Richter_KuhstallhoehleLudwig_Eduard_Luetke_KuhstallÜber das nächste Teilstück der Wanderung haben wir uns etwas geärgert. Der Malerweg steigt jetzt bis runter zum Beuthenfall ab und dann geht es über ein 600 Meter langes Teilstück auf der Straße im Kirnitzschtal entlang, bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Damit auch dieses Teilstück des Malerwegs auf eine ordentliche Anzahl Höhenmeter kommt, geht es danach wieder über den roten Punkt roter Punkt den Berg zum Kuhstall bzw. Neuen Wildenstein hoch. Aus unserer Sicht ist der Lichtenhainer_WasserfallLichtenhainer Wasserfall nicht so sehenswert, dass man erst ins Kirnitzschtal absteigen und wieder raus steigen muss. Hier würde es sich eher anbieten, den Bogen um den Alten Wildenstein auf dem Räumichtweg zu unternehmen. Der Aufstieg hoch auf den Kuhstall erfolgt dann zum Glück mit einer leichteren Steigung. Adrian_Ludwig_Richter_KuhstallhoehleDas Tor des Kuhstalls hat dann aber auch wirklich jeder Maler mindestens einmal zu Papier gebracht und dürfte damit zu den meistgemalten Stellen der Sächsischen Schweiz zählen. Sehr interessant sind die ganzen Wandinschriften am oberen Teil der Felsöffnung. Kuhstalltor_in_der_Realitaet_kleinEs gibt sogar mindestens ein Gemälde, auf dem einer dieser alten Graffiti-Maler auf einer Leiter gezeichnet worden ist. Verursacher dieser Wandschmierereien ist vermutlich Wilhelm Lebrecht Götzinger, da er in seinem ersten Wanderführer zur Sächsischen Schweiz als Wanderutensilien vorgeschlagen hat, immer einen Pinsel und schwarze Farbe dabei zu haben, damit man seine Initialen am Felsen hinterlassen kann. In der 2. Auflage wurde dieser Ausrüstungsgegenstand schon weggelassen, da es doch viel zu schnell zu Schmierereien an allen möglichen Felsen kam. Trotzdem kann man heute noch diese schwarzen Inschriften am Kuhstalltor deutlich lesen.
Vom Kuhstall / Neuer Wildenstein geht es zum letzten Abstieg durch die Nasse Schlucht runter. Der Abstieg ist noch weiterhin mit dem roten Punkt markiert. Am Felsenfuß angekommen, biegt der Malerweg nach links auf den Haussteig mit der Wanderwegmarkierung roter Strich roter Strich ab. Der Weg führt durch die sehr schönen Ferkelschlüchte bis fast runter zur Felsenmühle. Kurz vor dem Erreichen der Kirnitzschtalstraße biegt der Malerweg nach rechts für die letzten paar Meter bis zur Neumannmühle noch auf den Flößersteig ab. Der Weg wird noch mal ein kleines bisschen hubbelig, aber das ist immer noch besser, als auf der Straße entlang zu wandern. Mit dem Erreichen der Neumannmühle ist auch dieser Teil des Malerwegs beendet und es geht auf dem 5. Teilstück weiter.

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